Auch bei der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für die ortsansässigen Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte gab es keine Einigung. Daher wurde wieder gestreikt. Am Donnerstag und Freitag legen Beschäftigte aus Vilseck und Grafenwöhr aus dem Logistikbereich die Arbeit nieder. "Was nun bei der US-Army abgeht, habe ich in den vergangenen 42 Jahren nicht erlebt", klagte Verdis Tarifkommissionsmitglied Wolfgang Dagner bei der Versammlung im Industriegebiet in Grafenwöhr am Donnerstag bei über 100 Streikenden. Die Rede war von Einstellungstopp und möglichen Problemen mit der neuen US-Administration. Die Arbeitnehmer fragen sich: "Habe ich morgen noch einen Job?" Die Forderungen der Gewerkschaft sind 320 Euro und drei Prozent. Dafür werde gekämpft. "Verstecken ist keine Option", betonte Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner. Die Tarifverhandlungen betreffen bundesweit alle Truppenübungsplätze, darunter Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels in der Oberpfalz. Insgesamt sind etwa 3000 Beschäftigte betroffen. Verdi fordert eine Entgelterhöhung in zwei Schritten, mit einer Erhöhung um einen Sockelbetrag von 320 Euro und einer anschließenden Erhöhung um drei Prozent.
Grafenwöhr
03.04.2025 - 16:16 Uhr
Wieder keine Einigung: Zivilbeschäftigte in Grafenwöhr streiken
von Renate Gradl
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.