Das Kastenhaus war farbig beleuchtet. Schon von weitem hörte man Musik, das Plaudern vieler Leute und die ein oder anderen Gläser, die angestoßen wuwerden. Der Heimatverein präsentierte sich zum Nordgautag von seiner besten Seite.
Vorsitzende Angela Biersack hatte sich ein buntes Programm einfallen lassen. Den Anfang machte Autor und Fotograf Gerald Morgenstern: Er hatte Bilder von Grafenwöhr und dem Truppenübungsplatzes gesammelt und erzählte die Geschichte der Soldaten-Stadt.
Der King und seine Geschichten
Heiter und auch etwas schlüpfrig ging es bei Stefan Voit und seinen Elvis-Geschichten zu. Der "King of Rock 'n Roll" war einst in Grafenwöhr stationiert. Während der Coronapandemie hatte der Heimatverein die "Grafenwöhrer G´schichterler" geschrieben. Dies sind Anekdoten über die Stadt und ihre Bewohner. In mehreren Lesungen trugen die Mitglieder diese vor.
Fast das gesamte Museum war geöffnet und frei zugänglich. Dadurch gab es überall kleine Grüppchen. Es wurde geplaudert, getrunken und viel gelacht. Mittendrin war die Partnergemeinde Grafenwörth in Österreich. Eine Abordnung von 31 Bürgern hatte sich extra auf den Weg gemacht, um ihre Freunde in Grafenwöhr zu ihrem Nordgautag zu besuchen. Grafenwörth ist bekannt für sein Weinanbau-Gebiet, und so wurde natürlich auch ihr Wein überall getrunken.
Aus Feinden werden Freunde
Eine bunte Mischung von Szenen zeigte die katholische Theatergruppe um Wolfgang Bräutigam. Der Einakter "Der deutsch-american way to Friendship" zeigte auf verschiedenen Zeitebenen, wie aus den einstigen Feinden Freunde wurden. Oft gewohnt humorvoll, aber auch mit dramatischen Passagen, wie beispielsweise die Bombardierung Grafenwöhrs und die Flucht der Menschen in die Felsenkeller.
Über den ganzen Abend verteilt gab es außerdem Führungen durch die Militär-Abteilung des Museums. In der Zoigl-Stube spielte am Abend außerdem Hans Heindl mit dem Akkordeon. Ein weiteres Highlight: Die Klöpplerinnen des Heimatvereins stellten ihre Werke aus und führten den Gästen ihre Handwerkskunst vor.
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