Corona war für viele Unternehmen eine harte Zeit. Besonders getroffen war auch die Gastronomie. Ramona Shabla betreibt seit drei Jahren die irische Bar „Undecided“ in Nürnberg und eine zweite Bar in Erlangen. Während der Pandemie als in Nürnberg wieder geöffnet werden durfte, war der Andrang an Amerikanern plötzlich größer als sonst. Shabla erfuhr, dass diese zu großen Teilen aus der Umgebung um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr kamen. Diese waren vom „Undecided“ begeistert und so kam schnell die Aufforderung auf: „Warum macht ihr keine Bar in Grafenwöhr auf?“
Shabla begab sich auf Immobiliensuche. „Ich habe bestimmt alle freien Räume in Grafenwöhr angeschaut, am Ende habe ich aber dann die komplizierteste ausgewählt“, erzählt Shabla mit einem Lachen. Zuvor war dort in der Alten Amberger Straße 52 nämlich ein Möbelgeschäft. Sie brauchte eine Nutzungsänderung, musste Auflagen für den Emissionsschutz erfüllen und natürlich sollte alles im eigenen „Undecided“-Stil eingerichtet sein. „Insgesamt haben wir zweieinhalb Jahre an der Bar gearbeitet“, fasst Shabla zusammen.
Den Grund, warum sie genau diesen Standort gewählt hat, liefert sie gleich nach: „Wir wollen immer die beste Lage haben. In Nürnberg liegen wir direkt am Hauptbahnhof, in Erlangen an der Hauptstraße. In Grafenwöhr sind wir die erste Bar direkt nach der Lagerwache 1.“
Dort hat Shabla nun sieben Tage geöffnet. Ein Highlight ist die 360 Grad-Bar: Gäste können rund um die Bar sitzen. Ab Juni will das „Undecided“ auch einen Biergarten anbieten. Shabla hat auch das Obergeschoss des Gebäudes angemietet. Dort gibt es eine zweite kleine Bar und Billard-Tische.
Und wie kam es zu dem ungewöhnlichen Namen „Undecided“, zu Deutsch „Unentschlossen“: „Oft ist es doch so, dass man gar nicht weiß, wo man bei Ausgehen hingehen soll. Darum „Undecided“, sagt die Inhaberin.
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