Grafenwöhr
11.09.2025 - 14:19 Uhr

Neue Urnenwand in Grafenwöhr: Bunte Ahornblätter erinnern an die Verstorbenen

Die roten, grünen und orangefarbigen Ahornblätter, die sich auf einem Stahlgestell ranken, sehen eigentlich wie ein Kunstprojekt aus. Aber sie sollen an die Verstorbenen erinnern – an der neuen Urnenwand in Grafenwöhr.

Die neue Urnenwand im Grafenwöhrer Friedhof bietet eine gute Alternative gegenüber einer herkömmlichen Grabstätte. Bild: rgr
Die neue Urnenwand im Grafenwöhrer Friedhof bietet eine gute Alternative gegenüber einer herkömmlichen Grabstätte.

Die neue Urnenwand am Grafenwöhrer Friedhof gibt es schon seit dem letzten Sommer. Die Idee hatte Kirchenverwaltungsmitglied Hildegard Haupt schon vor rund fünf Jahren, als sie mit den Senioren die Arber-Kristallmanufaktur "Akris" in Arnbruck besuchte. Doch nun wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Für das Gestell wurde die Bauschlosserei von Karl-Heinz Eismann aus Hütten beauftragt, der Spezialist auf dem Gebiet von Edelstahlschlosserarbeiten ist.

"Wer seine Angehörigen im Grafenwöhrer Friedhof bei dieser Urnenwand beisetzen möchte, muss für ein Ahornblatt 50 Euro sowie etwa 35 Euro für die Eingravierung des Namens rechnen. Der genaue Betrag kommt auf die Länge des Namens an", informierte Pfarramtssekretärin Christa Glaser. Der Platz im Friedhof ist für 15 Jahre vorgesehen und kostet 900 Euro (60 Euro pro Jahr). Darin kann die Urne von zwei Verstorbenen beigesetzt werden. Insgesamt gibt es 38 Felder beziehungsweise Ahornblätter.

"Um den Platz sauber zu halten, ist es jedoch nicht erlaubt, einen Blumenschmuck bei dieser Urnenwand abzulegen", fügt Pfarrer Daniel Fenk hinzu. Aber dies wäre ja sogar für diejenigen Angehörigen gut, die sich nicht um die Pflege einer Grabstätte kümmern können. Oftmals bieten die Gräber von Verstorbenen einen trostlosen Anblick, wenn im Sommer noch der Allerheiligen-Schmuck zu sehen ist.

 
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