Grafenwöhr
21.06.2023 - 13:34 Uhr

Neue Wasserrutsche in Grafenwöhr in Betrieb

Endlich ist es so weit: Die neue Wasserrutsche im Grafenwöhrer Waldbad ist eröffnet. Der Ansturm am ersten Tag ist riesig. Fünf Jahre mussten die Badefans darauf warten.

Ungeduldig haben Groß und Klein darauf gewartet, nun war es so weit: Die neue Wasserrutsche im Waldbad ist offiziell eröffnet. Angesichts der Sehnsucht in den vielen Kinderaugen wollte Bürgermeister Edgar Knobloch dann nicht mal bis zur offiziellen Eröffnung um 16 Uhr warten, sondern gab die Rutsche ein paar Minuten früher frei.

Die Rusche hat einen langen Weg hinter sich: Der Stadtrat beschloss im Juli 2018 die neue Attraktion, die das 45 Jahre alte Waldbad bereichern sollte. Dem folgten Planung, Besichtigungen von Rutschen in anderen Bädern, Ausschreibung und Standortwahl. Gerade letztere war ein Zankapfel im Stadtrat, wollten die einen doch einen Blickfang zentral hinter dem Schwimmerbecken. Dadurch wäre aber die beliebte Liegewiese weggefallen und auch die Badeaufsicht sorgte sich um den schlechteren Überblick und die weitere Strecke, sollte doch mal was passieren.

Letztendlich fiel so die Wahl auf die Stelle zwischen Springerbecken und Straße. Hier konnte die natürliche Steigung des Hügels zum Sportpark genutzt werden.

Schneller Aufbau

Im März 2023 ging es mit den Aufstellarbeiten los und die zwei 30 Meter langen Bahnen mit Wellenrutsche und steiler Freefall-Rutsche standen schnell. Es folgte der Anschluss an Technik und Wasserkreislauf – einige Teile brauchten länger bei der Lieferung. Am Montag war dann die Abnahme durch den TÜV. „Ohne Beanstandung“, wie die Planer Frank Dallmann, Petr Poyhar und Heidrun Zwilling vom Planungsbüro Plafog aus Kulmbach bei der Eröffnung versicherten.

Die Rutsche ist ein echter Publikumsmagnet. So viele Kinder waren das ganze Jahr noch nicht im Bad. Kaum waren sie unten angelangt, sprangen sie die Treppe schon wieder hinauf für die nächste Runde.

Von der zehn Meter hohen Freefall-Rutsche hat man einen wunderbaren Ausblick über das Waldbad. Die Benutzung ist nur für eine Person auf einmal erlaubt, darum versperrt ein elektronisches Drehkreuz die Bahn bis sie unten frei ist. Dann steht man vor dem steilen 60-Grad-Rutsche. Wer hier lange nachdenkt, kann schon Zweifel bekommen. Also einfach rein. Die Benutzung ist ab acht Jahren freigegeben.

Etwas entspannter geht es auf der 3 Meter breiten Rutsche zu, doch auch diese hat es in sich. Hier tummelten sich am Dienstag beliebig viele Badegäste und lieferten sich Rennen, probierten Kunststücke oder genießen einfach nur den Spaß. Die Benutzung ist unter acht Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen erlaubt.

280.000 Euro haben Konstruktion und Becken gekostet. Dazu kamen Kosten für Landschaftsarchitektur und Inbetriebnahme. „Nicht ganz günstig. Aber was gibt es Schöneres, als in glückliche Kindergesichter zu blicken“, kommentierte Knobloch die ersten Fotos auf seiner Facebook-Seite.

 
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