Dass das Feuer auf den Hochwald übergriff, wurde verhindert: Die US-Armee setzte schweres Gerät am Boden und eine Chinook CH 47 mit einem 5000-Liter-Wasserbucket ein. "Brände sind auf dem Übungsplatz nichts Außergewöhnliches, ein Übergreifen in die Waldbestände oder gar über die Übungsplatzgrenzen hinweg ist ausgeschlossen. Es ist alles unter Kontrolle." Dies lässt Range Control über die Pressestelle der 7. US-Armee verlauten.
Der heiße Sommer und die langanhaltende Trockenheit bringen die Verantwortlichen auf dem Übungsplatz weiter ins Schwitzen. Direkt aus dem Alpha-Einschlaggebiet entwickelte sich am Mittwoch der Brand und entzündete Gras, Ginster und dürres Buschwerk und ließ somit hohe Rauchwolken aufsteigen. "Das sonst mit Wasser- und Sumpfflächen durchzogene Gelände ist knochentrocken, drehende Winde waren ein weiteres Problem", weiß zuständiger Förster Andreas Irle. Die Förster werden bei einem Brand hinzugezogen und leiten die Löschmaßnahmen.
Durch das US-Firedepartment wurden Firetrucks, Löschpanzer und der Flugfeldlöschwagen "Panther" hinzugezogen. Besonders der "Panther" mit rund 12 000 Liter Wasservorrat und Hochdruck-Löschkanone verhinderte Schlimmeres. Bei der Wasserzufuhr unterstützte die Feuerwehr mit einem Tankfahrzeug, dies koordinierte Kommandant Alexander Richter, ebenso Firefighter bei der US-Feuerwehr. Neben dem Gras- und Buschwerk griff das Feuer nur auf den angeflogenen Sukzessionswald über.
Die Schnelligkeit der lodernden Flammen war auch für Förster Irle außergewöhnlich. Rangecontrol und Bundeswehr koordinierten den Einsatz am Boden. Für die am Donnerstag wieder aufflammenden Glutnester im unwegsamen Gelände an der Impact-Area setzte die US-Armee einen Chinook CH 47 Hubschrauber aus Katterbach bei Ansbach ein. Für Piloten ist es eine Herausforderung, mit der 5000-Liter-Wasserlast zu fliegen. "Geschöpft" wurde am großen Schlatterweiher südlich von Apfelbach. Vor Ort war auch der für die Lösch- und Einsatzkräfte zuständige Provost Marshal, Oberstleutnant William Burden. Förster Irle, der in der Chinook mitflog, lobte das Engagement und die Professionalität der Piloten und Einsatzkräfte. Andre Potzler von der Pressestelle des 7th ATC erläuterte die Maßnahmen, um Brände im Schieß- und Übungsbetrieb zu verhindern und zu bekämpfen (Bericht folgt). Für alle - vor allem für die Natur - bleibt aber an erster Stelle die Hoffnung auf Regen.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.