Grafenwöhr
01.08.2023 - 15:18 Uhr

Waldbadcup in Grafenwöhr trotzt Wetterkapriolen

Es war spannend: 50 Bachvolleyballteams aus ganz Bayern kämpfen bei Regen beim Waldbadcup um die Pokale. „Chickentown“ aus Henfenfeld kann im Masters-Cup seinen Titel verteidigen. Im Fun-Cup gibt es ein rein Grafenwöhrer Finale.

Wie immer gab es beim Waldbadcup der Volleyballer des SV Grafenwöhr im Freibad heiße Duelle zwischen bekannten und auch neuen Mannschaften, lustige Gespräche und gute Stimmung. Aber so ein Wetter gab es in der fast 30-jährigen Geschichte des Cups noch nicht. Heftige Regenschauer und kühle Temperaturen wechselten sich mit Sonne ab.

50 Mannschaften waren aus ganz Bayern angereist, um in zwei Wettbewerben den Fun- und den Masters Cup auszutragen. Die weitesten Anreisen hatten wohl „DeckeBoden“ aus München, aber auch Teams aus Nürnberg, Forchheim und Regensburg kamen.

Pünktlich zum Start ging das erste kräftige Unwetter los. Das machte den Ball schwer und gleichzeitig glitschig, den Sand klebrig und hart. Nicht jedes Team konnte mit der Situation angemessen umgehen und so gab es die ersten Überraschungen Eigentlich hätte das Team „Schlechtschmetterfront“ aus Grafenwöhr hier einen Vorteil haben können, am Ende reichte es aber nur für den 20. Platz im Fun-Cup.

Spiel, Satz und Sieg

Im Masters-Cup treffen Vereins- oder Turnierspieler aufeinander, dementsprechend ist das Niveau hoch. Nach zwei Tagen spielten die Titelverteidiger „Chickentown“ aus Henfenfeld und die mehrmaligen Sieger „Cancelled“ aus Nürnberg den Sieger aus. In drei Sätzen setzte sich „Chickentown“ durch und verteidigte den Titel.

Der Fun-Cup richtet sich an Hobby- und Gelegenheitsspieler. Auch wenn viele der Teilnehmer aus der Umgebung stammen, gab es erstmals ein reines Grafenwöhrer Finale zwischen den „Sandsäcken“ und den „Pop-Up Blockern“. Die „Sandsäcke“ fuhren glatt in zwei Sätzen den Sieg ein.

Der Cup stand, ganz unpassend zum Wetter, unter dem Motto „Vicky im Wilden Westen“. Vicky ist das Maskottchen der Volleyballsparte der Sportvereinigung Grafenwöhr. So waren die Felder mit „Saloon“ oder „Postkutsche“ passend benannt. An der Players-Party am Samstagabend gab es neben den Cocktail-Klassikern auch alle möglichen Whiskey-Variationen, die Spieler hatten sich Cowboyhütte und Halstücher angelegt und lange schallte „Rednex“ oder „Country Roads“ aus den Lautsprechern.

Veranstalter Tobias Reiter blickte insgesamt positiv auf den ungewöhnlichen Waldbadcup zurück. Leider hätten nicht alle Zelte der Teams das nächtliche Gewitter überstanden. Im kommenden Jahr stehe das 30-jährige Jubiläum des 1994 gestarteten Turniers an.

 
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