Hahnbach
31.01.2023 - 15:38 Uhr

Nach 30 aktiven Jahren verabschiedet sich Manfred Enders von seinen Faschings-Ämtern

Er betreute für den Landesverband ostbayerischer Faschingsgesellschaften an die 100 Vereine in Niederbayern und der Oberpfalz. Jetzt nimmt Manfred Enders als Funktionär Abschied - und freut sich auf einen krönenden Abschluss.

Manfred Enders (links) erhält in Nittenau den BDK-Orden von Arthur Troidl überreicht. Bild: mma
Manfred Enders (links) erhält in Nittenau den BDK-Orden von Arthur Troidl überreicht.

Nach über 30 Jahren aktiver Karnevalsarbeit gibt Manfred Enders aus gesundheitlichen Gründen seine Ämter im Landesverband ostbayerischer Faschingsgesellschaften für die Oberpfalz und Niederbayern auf. Franz Kick, der damalige Präsident der FG Knappnesia Sulzbach-Rosenberg, und seine Frau Ute haben ihn einst „mit dem Faschingsvirus infiziert“, wie er selbst gegenüber Oberpfalz-Medien sagt. Kick holte ihn in den Elfer-Rat und zu den Planungen. "Seitdem", so Enders, "hat mich der Fasching und das Brauchtum nicht mehr losgelassen." Auch seine Frau Maria habe, zu seiner Freude, immer gerne mitgemacht.

Da Enders bei OTV als Kameramann und Filmer arbeitete, wurde er auch gleich als Medienbeauftragter und dazu noch als Archivar verpflichtet. Hans Frischholz, der damalige Landesverbandspräsident und derzeitige Ehrenpräsident, holte ihn vor 15 Jahren dazu auch ins Präsidium des Landesverbands, und zwar für die Bezirke Niederbayern und Oberpfalz. Für die 6.500 Mitglieder des LVO war er nun der Pressereferent und gefragter Ansprechpartner. Auch bei Tagungen des BDK, des Bundes Deutscher Karneval, dem über 1,5 Millionen Mitglieder angehören, war Enders ebenfalls regelmäßig dabei.

Unter dem derzeitigen LVO-Präsidenten Arthur Troidl betreute er an die 100 Faschingsgesellschaften Ost-Bayerns. Als ihm Troidl beim Prinzenempfang aller Oberpfälzer Prinzenpaare im Rathaus der Stadt Nittenau nun die Silbermedaille, den Verdienstorden des Bundes Deutscher Karneval mit Sitz in Köln, überreichte, sei er zutiefst bewegt gewesen, erzählt Enders. Dankbar sei er auch für viele schöne Erlebnisse bei allen Faschingsgesellschaften, die nun bei einer Art „Abschiedstour“ zu Ende gehen. So verabschiedet er sich bei den Faschingsvereinen, zuerst in seiner Heimat bei der Narrhalla Rot-Gelb Amberg und der Narrhalla Haselmühl-Kümmersbruck in Amberg, dann bei seinem Heimatverein, der FG Knappnesia in Sulzbach-Rosenberg, der Narrhalla in Hirschau und schließlich auch beim Faschingskomitee Schmidmühlen.

Krönender Abschluss für ihn ist die Einladung zur Teilnahme am drittgrößten deutschen Rosenmontagszug in Eschweiler (zwischen Köln und Aachen), der Patenstadt von Sulzbach-Rosenberg. Dort darf er dann, sicher mit einem lachenden und einem weinenden Auge, doch stets freundlich grüßend und winkend, auf dem Ehrenratswagen des dortigen Karnevalsvereins, der „KG Narrenzunft Eschweiler Pumpe-Stich“ mitfahren.

 
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