Hahnbach
09.03.2023 - 08:44 Uhr

Alfons Rösch (95) aus Dürnsricht hat immer passenden Spruch drauf

Absolut geistig fit und zufrieden ist Alfons Rösch aus Dürnsricht bei Hahnbach, der nicht ohne Stolz seinen 95. Geburtstag feiern konnte.

Gratulation zum 95. Geburtstag (von links): die beiden Nachbarn Otto Weiß und Andreas Wendl, Pfarrer i. R. Hans Peter Heindl und Erich Freisinger, beide für die Senioren der Pfarrei, Tochter Klara Mirwald, der Jubilar Alfons Rösch, sein Sohn Josef Rösch und Zweiter Bürgermeister Georg Götz, der Geschenke und die Grüße der Gemeinde und des Landrats überbringt. Bild: mma
Gratulation zum 95. Geburtstag (von links): die beiden Nachbarn Otto Weiß und Andreas Wendl, Pfarrer i. R. Hans Peter Heindl und Erich Freisinger, beide für die Senioren der Pfarrei, Tochter Klara Mirwald, der Jubilar Alfons Rösch, sein Sohn Josef Rösch und Zweiter Bürgermeister Georg Götz, der Geschenke und die Grüße der Gemeinde und des Landrats überbringt.

1928 wurde er auf dem Bauernhof seiner Eltern Anna und Josef Rösch in Dürnsricht geboren. Dort wuchs er mit seinen vier Brüdern auf, von den zwei im Zweiten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten. Gern war er Landwirt und ebenso leidenschaftlich der weit über Hahnbachs Grenzen hinaus bekannte Gemeindediener. Ab 1964 war er für Iber zuständig und von 1972 bis 2008, also bis zu seinem 80. Lebensjahr, kam er für die Hahnbacher Gemeinde mit Briefpost zu vielen Haushalten.

1958 heiratete er Maria Geier aus Ebersbach. Ihr gemeinsames Glück waren die fünf Kinder Klara, Maria, Alfons, Josef und Christine. Seine Gattin verstarb 2016. Seither wird er von seinem Sohn Josef mit Ehefrau Regina sowie derer Mutter Lissy Gsänger umsorgt. Gefragt nach den Eigenschaften des rüstigen Seniorchefs, der auf elf Enkel und sieben Urenkel blicken kann, hört man als zuerst immer, dass Alfons Rösch grundsätzlich zufrieden sei. Stets sei er hilfsbereit, unterhalte sich gern mit allen und sei doch recht verschwiegen, erzählen die Kinder. Bis heute habe er sich seinen Humor bewahrt, sei spar- und genügsam und habe weiter großes Interesse "an allem, was in der Welt so vorgeht“. Zu seinem Tagesablauf gehören seine allmorgendliche Zeitungslektüre und sich am Fernseher zu informieren.

Nicht untypisch sind für ihn Sprüche wi: „Wenn i wos gsagt hob, des is gmacht worn", denn er sei „gfragt wordn, wenn es wos gschehn sollt“. In der Nazi-Diktatur sei er „aaskumma“, obwohl er öfter „drei Bluma“ statt des Parteigrußes gesagt habe und ihn „alle auf der Lattn ghabt ham“. „Mir hot mej Ledda koina wos dou, niat amal die Hund“, strahlt er selbstbewusst seine Besucher an. Legendär bleiben auch seine Reime, etwa: „Der Magen einer Sau, das Herz einer Frau, der Inhalt einer Wurst – bleiben auf ewig unerforscht.“

 
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