Das Hoffest der Familie Trummer in Hahnbach war ein Erlebnistag für Groß und Klein und löste den ganzen Sonntag über einen Besucheransturm auf der Vogelloh aus. Rund 20 Aussteller boten Bekleidung, Kunsthandwerk, Spielsachen und Deko-Artikel an, Handwerksbetriebe der Region informierten über ihre Leistungen, ein Flohmarkt lud zum Stöbern ein. Viel bestaunt wurden zwei „stumme“ Kühe des Bauernverbands; Tiere, die es auf dem Trummer-Hof seit bald 15 Jahren nicht mehr gibt.
Auch eine Erntedankandacht
„Dagegen gibt es seitdem unsere Kartoffeln“, sagen Nicole und Thomas Trummer rückblickend. "Und es gab viele Sommer das Mais-Labyrinth, das vor fünf Jahren vom Hoffest abgelöst worden ist." Seitdem ist das große Areal des Trummer-Hofes an einem Sonntag vor Herbstbeginn ein Flanier- und Genussbereich mit Tischen und Bänken im Freien, in Zelten und den Maschinenhallen. Für die Mittaggäste gab es Spanferkel, Schupfnudeln oder Rosmarin-Kartoffeln mit Quark, ein Renner den ganzen Tag über waren die Kartoffelchips, die maschinell gehobelt und im heißen Fett gebacken wurden. Nach einer vom Bauernverband initiierten kurzen Erntedankandacht mit dem neuen Hahnbacher Pfarrer Michael Birner war es Zeit für Kuchen und Kaffee.
Die besondere Attraktion des Hoffestes aber war aus Lack und Chrom. Im hinteren Teil des Anwesens standen sie aufgereiht: ein Ferrari Portofino, vier Lamborghini, zwei Audi R8, zwei Chevrolet Corvette, ein Ford Mustang, ein BMW M2 und andere. All diese Luxusgefährte gehören Privatleuten aus dem Nürnberger Raum, die als „Sportwagenfreunde helfen“ seit Jahren Kindern mit kostenlosen Ausfahrten Freude bereiten. „Es sind Kinder, die an Krebs erkrankt sind, palliativ behandelt werden, und auch behinderte Kinder, die wir dazu einladen“, sagt Gerd Bauer, einer der Initiatoren. Der Spendenerlös des Hoffestes ging an die „Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach“.
Rundfahrt über 28 Kilometer
Mehrmals an diesem Sonntag hieß es „Einsteigen bitte“: Mädchen und Buben nahmen neben den Fahrern der Sportwagen Platz, und mit röhrenden Motoren ging es im Konvoi über den Kreisverkehr Richtung Frohnberg, dann über Rosenberg nach Sulzbach. Tags zuvor war die Strecke über 28 Kilometer bereits erkundet worden: Fahrzeit eine halbe Stunde. Die Rückfahrt über den Feuerhof und Iber schloss eine Pause in Eberhardsbühl bei Uschi und Alfons Heindl und deren Tieren ein. „Ein Tag, der viel Freude bereitet hat“, bilanzierte Thomas Trummer am Abend.
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