Christof Weiß darf den "Klartext-Preis für Wissenschaftskommunikation" entgegennehmen, den die Klaus-Tschira-Stiftung verleiht. Damit rückt die Stiftung Forschende in den Fokus - heuer sind es sechs -, die einen allgemein verständlichen Artikel über ihre Doktorarbeit geschrieben haben. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Weiß wurde 1986 in Regensburg geboren, besuchte das Max-Reger-Gymnasium in Amberg. Er studierte Physik an der Universität Würzburg sowie Komposition an der Hochschule für Musik Würzburg. Im Anschluss forschte er am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau. In seiner Dissertation mit dem Titel „Computational Methods for Tonality-Based Style Analysis of Classical Music Audio Recordings“ beschäftigte er sich mit Algorithmen zur Analyse von Musikaufnahmen. Diese Technologien entwickelt er derzeit an den International Audio Laboratories Erlangen weiter.
In seinem Beitrag „Das ist Haydn. Ganz sicher!“ beschreibt Weiß, wie es Computern gelingen kann, den Komponisten eines Musikstückes und die Epoche, in der es entstanden ist, zu erkennen. Dazu programmierte er einen Algorithmus, der die dominanten Tonhöhen einer Aufnahme messen und daraus charakteristische Merkmale ableiten kann. In Erinnerung ist vielen Ambergern die Uraufführung des von Weiß komponierten Oratoriums "Horror Otii" im März 2010 in der Mariahilfbergkirche.













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