Lisa und Lukas Götz hatten den 18 unverheirateten Hahnbacher Kirwapaaren an mehreren Abenden die entsprechenden Tanzschritte beigebracht. Am Schluss zeigten sich die beiden sehr zufrieden mit ihren Eleven, zumal diese sogar schwierigste Partien wie beim Kutschn-Tanz bravourös gemeistert hatten.
Zur Musik von Markus Bierler und Matthias Fenk tanzten sich die Paare fast wie im richtigen Leben auseinander und wieder zusammen. Wobei viele Burschen beim Wiederfinden ihrer Partnerin so lautstark gurzten, dass dies jeden Hahnbacher Gockel vor Neid hätte erblassen lassen. Zum Luftholen gab es als Zwischenspiel Kirwarufe, Trinksprüche und manchen Seitenhieb auf andere, natürlich lange nicht so schöne Kirwan.
Bei der tanzbedingten Partnersuche entstanden auch immer wieder kleine Rangeleien aus Spaß an der Freud, sowohl unter den Burschen als auch den Mädchen. Zehn Burschen zeigten zudem gekonnte Schuhplattler-Choreographien, wofür sie besonderen Applaus erhielten. Die Tanzlehrer wurden mit Geschenken bedacht. Für seine 15-malige Teilnahme erhielt Daniel Seebauer einen Steinkrug. Positiv vermerkt wurde vom Publikum auch, dass Nada aus dem Jemen, die von der Familie Weiß in Kümmersbuch aufgenommen wurde, geschickt mittanzte und offensichtlich viel Spaß dabei hatte.
Aus der Kümmersbucher Familie Weiß stammt auch Johannes Weiß, der zusammen mit Maria Pienkny zum Oberkirwapaar gekürt wurde. Ein kreisender Blumenstrauß blieb akkurat bei ihm hängen, was die Burschen sofort zum Vorwand nahmen, sich auf ihn zu schmeißen. Maria Pienkny erfreute sich indessen an vielen Umarmungen. In ihren Kirwapackerln fanden die beiden neben Süßigkeiten, die unters Volk geworfen wurden, und kleineren Geschenken auch Oberkirwapaar-T-Shirts, die sie sich gerne überzogen, um sich so auch „Makk affe, Makk oiche“ zu präsentieren.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.