Der ausführende Architekt Peter Wagner aus Ursulapoppenricht stellte dem Gemeinderat und dessen Bauausschuss die Maßnahme vor. Für die Neuerrichtung der dreigruppigen Kinderkrippe in der Max-Prechtl-Straße sind bei der Marktgemeinde sowohl die Baugenehmigung als auch der Förderbescheid eingegangen. Das Landesamt für Denkmalpflege empfahl für den zweigeschossigen Baukörper die Ausführung mit einer Putzfassade. Dagegen soll für den Balkon und das eingeschossige Bauteil eine stehende Holzschalung zum Zug kommen, um dieses als Nebengebäude zu charakterisieren.
Die von der CSU-Fraktion beantragte Holzbauweise für den Baukörper und die Innenkonzeption des Gebäudes genehmigte der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats einstimmig. Für das Bauwerk sind insgesamt rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Um die Förderung aus Landesmitteln in Höhe von 810 000 Euro und aus Bundesmitteln von 524 000 Euro zu erhalten, muss die Vergabe des ersten Bauauftrags zeitnah erfolgen.
Damit die in Adlholz ansässige Firma Wismet ihren Betrieb erweitern kann, beschloss der Marktgemeinderat die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungs- und Grünordnungsplans als vorhabenbezogener Bebauungsplan für das Gebiet Adlholz-West. Die Eichenprozessionsspinner-Nester an den Eichen in der Alten Dorfstraße in Ursulapoppenricht sollen im Frühjahr vom Bauhof abgesaugt werden. Zur Verhinderung einer weiteren Vermehrung des Schädlings sollen dort Meisen-Nistkästen angebracht werden.
Um die Gocklwiese sowohl für die Naherholung als auch für den Nahtourismus weiter aufzuwerten, befürwortete das Gremium die Errichtung eines neuen Kneippbeckens an einem Platz, an dem eine Wasserentnahme aus der Vils möglich ist. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 133 154 Euro. Aus der Leader-Förderung werden dazu 79 892 Euro erwartet. Zudem soll die Skate-Anlage, die schon erhebliche Mängel aufweist, durch eine professionelle Anlage mit zwei Rampen (Quater) und einer sogenannten Fun-Box ersetzt werden – Kosten: rund 21 000 Euro. Darüber hinaus soll auf Initiative von Heimatpflegerin Marianne Moosburger und in Kooperation mit der Grund- und Mittelschule Hahnbach anlässlich des 900-jährigen Markt-Bestehens ein Geschichtsweg angelegt werden. Für die zehn Tafeln ist ein Budget von rund 5800 Euro vorgesehen.
Bezüglich des Antrags der SPD-Fraktion zur privaten Biodiversitätsförderung mit Dachbegrünung von Nebengebäuden hat die Kreisfachberatung für Gartenbau- und Landschaftspflege beim Landratsamt auf die Naturgartenzertifizierung des Landkreises für Privatgärten verwiesen. Auf diesem Weg könne jeder Landkreisbürger nach Anmeldung seinen Neugarten zertifizieren lassen. Nach ausgiebiger Diskussion wurde einstimmig beschlossen, einen Bonus von 200 Euro zu gewähren. Den soll jeder Privatmann mit einem Wohngrundstück mit Garten im Gebiet der Marktgemeinde erhalten, dem vom Landkreis die Plakette/Urkunde für eine erstmalige Naturgartenzertifizierung verliehen wird. Ist eine Dachbegrünung vorhanden, gibt es weitere 50 Euro.
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