Hahnbach
14.08.2025 - 08:23 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst auf dem Fronberg

Ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Frohnberg in Hahnbach setzt ein Zeichen für Dialog und Hoffnung. Pfarrer Birner und Dekanin Dittmar sind sich einig: Es ist Zeit für Einheit im Glauben. Wann, wenn nicht jetzt?

Zum ökumenischen Gottesdienst auf dem Frohnberg begrüßte Diakon Dieter Gerstacker besonders die evangelische Dekanin Ulrike Dittmar aus Sulzbach-Rosenberg und den katholischen Pfarrer Michael Birner aus Hahnbach am Freialtar. „Gemeinsam auf der Suche nach Hoffnung“ war das Thema des Abends, den der Posaunenchor Rosenberg-Poppenricht unter Kurt Lehnerer mitgestaltete.

Schon allein der gemeinsame Gottesdienst, so Gerstacker, sei Ausdruck der Hoffnung, der gerade im Gebet Türen für einen Dialog und eine größere Wirklichkeit öffnen könne. Auch Ulrike Dittmar sprach von einer Hoffnung auf Erlösung, Befreiung von Schuld und Stärkung im Glauben, die ein Gott, der allein mit Vernunft nicht fassbar sei, schenken könne.

In ihrer Ansprache bezog sich die Dekanin auf den Gründungsmythos der Urgemeinde. Dieser werde in der Apostelgeschichte zwar paradiesisch beschrieben, habe aber schon damals nicht der Realität entsprochen. Doch brauche man immer solche Hoffnungsbilder, um zu begreifen, was Kirche eigentlich sei. Denn weder Gebäude noch Leitungen machten den Kern der Kirche aus, so Dittmar, sondern die Menschen, die an Gott glauben. Kirche bedeute ja „die dem Herrn gehören“, die zusammenstehen und die das Brot brechen, also die Eucharistie, vereine.

Deshalb brauche man sehr wohl einen Gründungsmythos, da dieser die derzeitigen Bilder entgrenze, durch seine „Grundverankerung in Gottes Liebe“ und das verbunden auch in Unterschiedlichkeit.

„Was wäre denn das für ein Zeichen für die Welt, wenn wir tatsächlich dieses Wunder der Einheit hinkriegen würden?“, fragte sie „trotz allem Trennenden und aller Bedenken“. Sie schloss mit: „Und wann, wenn nicht jetzt?“

Irmi Kummert und Günter Winter griffen ökumenische Anliegen in den Fürbitten auf, die auch das gemeinsame Vaterunser weiter verstärkten.

Gerstacker informierte noch, dass die Kollekte der Amberger Tafel zugutekommen wird, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, und auf die viel zu viele angewiesen sind.

Pfarrer Birner dankte herzlich Dekanin Ulrike Dittmar mit einer Jubiläumskerze und dem Jubiläumspfarrbrief.

 
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