Besonders bewegend für den Frauenbund war am Montag die Wallfahrt auf den Frohnberg, führte sie doch zu einer Begegnung mit ihrem ehemaligen geistlichen Beirat Thomas Eckert. Der frühere Hahnbacher Pfarrer wurde ebenfalls emotional, erinnerte sich daran, dass er maßgeblich am Bau des Freialtars auf dem Frohnberg beteiligt gewesen sei. 2013 "durfte er dann das letzte Mal dort sein".
Pfarrer Michael Birner dankte auch den Pilgern der Mesnervereinigung. Sie seien „Perlen, die man mit Gold nicht bezahlen könne“, betonte er und meinte schmunzelnd, dass sie die Chefs in der Sakristei bleiben, "auch wenn Pfarrer kommen und gehen". Die begleitende achtköpfige Band „In your name“, welche Benno Englhart und Gerhard Kraus leiten, sang sich vom Ohr ins Herz der Gottesdienstbesucher und bekam dafür starken Applaus. Hildegard Gallitzendörfer, Vorsitzende des Hahnbacher Frauenbunds, freute sich, dass elf Zweigvereine – Hahnbach, Vilseck, Illschwang, Ammerthal, Schlicht, Kastl, Sulzbach-Rosenberg, Oberköblitz, Königstein, Schnaittenbach und Hirschau – mit ihren Fahnen auf den Frohnberg gekommen waren. Ebenso freute sie sich, den früheren Pfarrer Thomas Eckert nach fast 13 Jahren endlich wieder als Zelebranten erleben zu dürfen.
Frohnberg "tief ins Herz geschrieben"
In seiner Predigt betonte der jetzige Regensburger Pfarrer sichtlich bewegt, dass ihm der Frohnberg und alles und alle „tief ins Herz geschrieben“ seien. Pilgern sei immer ein geistlicher Weg, der von den Füßen zum Herzen führe. Durch das Zurücklassen von so Manchem und das Auf-Gott-Zugehen werde man leichter offen für Begegnungen und Sinn. Gerade auch auf dem Frohnberg „berühren sich Himmel und Erde“, so Eckert. Generationen hätten hier „hoffend ein tragfähiges Vertrauen erfahren, dass Gott mitgeht“.
Die Frauen des Frauenbunds lobte der Geistliche als „lebendige Zeugen dieser Hoffnung, als Salz und Licht der Welt“. Durch deren Bildung, deren Einsatz für Gleichberechtigung und vielfaches soziales Engagement entstehe für viele ein tragender, selbstbewusster Mut in Verantwortung. „Die Kirche braucht Euch mehr denn je mit Herz und Verstand“, betonte Eckert. Gerade die Frauen seien es oft, die „mit Vertrauen, Hingabe und Mut und aller Freude an der Hand Marias aufbrechen". Dafür gebühre ihnen große Dankbarkeit.
Frauenbund-Vorsitzende Hildegard Gallitzendörfer schenkte den Pfarrern Eckert und Birner je einen Wein. Birner versicherte seinem Regensburger Amtsbruder, "dass die Türen wieder offen sind“ und schenkte ihm zum Jubiläumspfarrbrief eine Jubiläumskerze. Auch Konzelebrant Pfarrer Konrad Kummer und Diakon Georg Lindner wurden damit bedacht. Birner wies noch auf den außergewöhnlichen Kräuterbaum an der Altarinsel an. Den hatten auf seine Anregung hin die Frauen des Frauenbunds gefertigt. Mit Kränzen hatten die Frauen zudem die Kreuzwegstationen geschmückt.
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