Unter der Leitung der Ortsheimatpflegerin Marianne Moosburger erlebten die Teilnehmer eindrucksvoll und im Schnelldurchgang Geschehnisse ab dem 8. Jahrhundert, die nicht nur die Hahnbacher Gegend betrafen. Da kamen Verzweifelte auf die damalige Fliehburg, dann wurde die Gegend von irischen Mönchen missioniert, und auch das harte Leben der Vilsfischer wurde anschaulich geschildert. Weiteres Thema war Erchinbertus, der Ministeriale des Bamberger Bischofs, auf dem Frohnberg. Ein Bänkelsänger aus dem 12. Jahrhundert schürte die Angst, auf einen Kreuzzug gehen zu müssen. „Die einzigen zwei Hahnbacher Ratschkattln“ ängstigten sich in einer Szene zudem vor dem Besuch des Kaisers Barbarossa, "vor dessen Männern kein Schinken sicher ist".
Martin Gutwein, ein Händler aus Nürnberg, der damaligen Waffenschmiede des Reichs, ließ bei einem Auftritt ahnen, was im 14. Jahrhundert die Goldene Straße nicht nur für die Oberpfalz bedeutete. Der Wohlstand dort, aber auch das Elend, das durchziehende Soldaten und Marodeure sowie die Pestepidemien im 16. Jahrhundert hinterließen, wurde deutlich.
Weitere Spielszenen gingen auf die Wallfahrt zum Frohnberg, auf die Votiv-Tafeln, die von Wunder und Hilfen durch die Gottesmutter berichten, auf die „Rache des Malers“ und manches mehr ein. In dem barocken Gotteshaus selbst lud passende Orgelmusik zum Innehalten ein. Die Aufgaben des Eremiten wurden ebenso erläutert.
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