Hahnbach
16.08.2018 - 17:56 Uhr

Spardosen für Bolivien-Hilfe

Vor 15 Jahren machte eine Gruppe aus Amberg und Umgebung eine Informationsreise nach Bolivien - seither treffen sich die Teilnehmer jedes Jahr auf dem Frohnberg. Und helfen dabei auch den Menschen in Südamerika.

Alfons Nagler (Fünfter von links) hat wieder Holz-Spardosen gefertigt, die auf dem Frohnberg verkauft werden. mma
Alfons Nagler (Fünfter von links) hat wieder Holz-Spardosen gefertigt, die auf dem Frohnberg verkauft werden.

(mma) Vor 15 Jahren machte eine Gruppe aus Amberg und Umgebung eine Informationsreise nach Bolivien - seither treffen sich die Teilnehmer jedes Jahr auf dem Frohnberg. Auch diesmal hatte einer von ihnen, Alfons Nagler aus Schnaittenbach, dafür vorgearbeitet und Holz-Spardosen in Tierformen angefertigt. Diese werden für jeweils 15 Euro am Eine-Welt-Stand neben der Pfarrkirche zugunsten von Runa Masi, der Unterstützerorganisation für das Kulturzentrum Ayopaya in Independencia, verkauft.

Die Bolivien-Freunde freuen sich auch schon auf die Europatour der Musikgruppe Sacambaya, die am Freitag, 26. Oktober, im Herzog-Christian-August-Gymnasium in Sulzbach-Rosenberg ein Konzert mit Informationen geben wird. Am Sonntag, 28. Oktober, gestaltet die Band, die aus Quechua-Indianern besteht, den 10-Uhr-Gottesdienst in der St.-Jakobuskirche in Hahnbach. Abends hat sie einen Auftritt um 19 Uhr im Musikomm, zu dem ebenfalls alle Interessenten geladen sind.

Info:

Bei ihrer Tour mit dem Titel „Musikalische Begegnung mit den Quechuas aus Bolivien“ wollen Sacambaya zur kulturellen Verständigung beitragen. Leiter Jorge Aquino betont: „Musik war schon immer ein wichtiger Bestandteil, um Menschen zu verbinden und Interkulturalität zu schaffen.“ Die Musiker thematisieren „die Rolle der indigenen Völker und ihrer Musik, Migration infolge von Kriegen und Katastrophen, Wasserknappheit und die Abholzung des Regenwaldes, Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung“.

Sacambaya ist ein Teil des Centro Cultural Ayopayamanta. Es beherbergt das Radio Ayopaya, das die Bevölkerung bildet, eine Bibliothek, die zum Lernen geöffnet ist, ein Kinderkino, einen ökologischen Garten und es fördert die Ausbildung von Frauen. Die Tour soll zur Finanzierung beitragen – auch der einer Fotovoltaik-Anlage.

 
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