Hahnbach
21.07.2022 - 17:02 Uhr

Zwei Jahre Arbeit an Modell des Hahnbacher Wahrzeichens

Das Amberger Tor, wie es früher war: Christian Limbeck arbeitete zwei Jahre an seinem Modell des Hahnbacher Wahrzeichens. Nicht alles klappte dabei auf den ersten Versuch. Das Ergebnis kann nun bestaunt werden.

Martin Limbeck ist stolz auf das schöne Modell des Amberger Tores, das sein Vater Christian gebaut hat. Bild: mma
Martin Limbeck ist stolz auf das schöne Modell des Amberger Tores, das sein Vater Christian gebaut hat.

Das Amberger Tor ist wohl das Wahrzeichen Hahnbachs schlechthin. So wie es sich vor rund 50 Jahren darstellte, kann man es ab sofort im Schaufenster der Fahrschule von Günter Jendretzke an der Hauptstraße im Maßstab 1:20 bewundern. Christian Limbeck hat es in zweijähriger aufwendiger Arbeit nachgebaut und freut sich mit seinem Sohn Martin sehr über das gelungene Werk.

Christian Limbecks Opa hatte in ihm vor knapp 40 Jahren die Begeisterung für Krippen geweckt. Seitdem hat ihn dieses Hobby nicht mehr losgelassen. Dazu komme Limbecks Interesse an der Geschichte Hahnbachs und dessen historischen Gebäuden. Ganz bewusst habe er deshalb die diesjährige 900-Jahr-Feier als Abschlussziel für sein Projekt gewählt.

Originalpläne und Erinnerungen

Möglichst getreu und genau sollte das Modell werden. Deshalb hat sich der Banker Originalpläne im Rathaus besorgt, alte Fotos mit der Heimatpflegerin Marianne Moosburger ausgewertet und ältere Herrschaften nach ihren Erinnerungen befragt.

Das Ergebnis ist nun eine Arbeit, die sich sehen lassen kann. Primär ist sie aus dem Dämmmaterial Styrodur, das Christian Limbeck zuschnitt, ritzte, drückte und schnitzte. Fenster, Fensterläden, Türen entstanden in ungezählten Stunden aus feinem Leistenholz, die dazugehörenden Riegel aus dünnem Metall.

Limbeck ließ sogar extra vom Großhändler für Krippenfiguren Störche und deren Nachwuchs herstellen, auch Figuren aus Polyresin bevölkern nun das Idyll. Zur perfekten Abrundung malte der Bastler auch Gebäude in ihrer ehemaligen Form als Hintergrund.

Mehrere Versuche

Korrekt ist auch der Marktgrabenbach dargestellt, der unter der steinernen Brücke vor dem Tor läuft. Da brauchte es allerdings mehrere Versuche mit Gießharz und dem Material, erzählt Limbeck, bis das "Wasser" schließlich durch das beflockte Gras und die Torumgebung mit Steinchen und Sand „laufen“ konnte. Wie immer lag aber auch hier der Teufel im Detail.

Um das Dach korrekt zu kolorieren und auch die Spuren der Hinterlassenschaften der Störche dezent anzuzeigen, brauchte es ebenfalls mehrere Anläufe. Angesprochen auf seine nächsten Projekte, meinte Christian Limbeck nur: "Jetzt räum ich erstmal meine Werkstatt auf und dann schau ma mal.“

Hintergrund:

Das Amberger Tor

  • auch "mittleres" Markttor
  • Wahrzeichen Hahnbachs
  • Entstanden im 16. Jahrhundert
  • Seit 1926 mit Storchennest
 
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