Der Andrang am Langlaufzentrum Rotbühl war zwischen den Jahren enorm. Weil der Parkplatz an den Loipen überfüllt war, stellten viele Besucher ihre Fahrzeuge an der schmalen Verbindungsstraße zwischen Weiher und Hainstetten ab. Das bescherte der Feuerwehr nun bei einem Einsatz einige Probleme. "Die Verkehrswege von der Kreisstraße AS 29 her waren so zugeparkt, dass die Einsatzfahrzeuge nur mit Mühe vorbeifahren konnten", berichtete Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl.
Die Leitstelle hatte am Samstagnachmittag die Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf mit ihrem First Responder, die Bergwacht Amberg-Kastl sowie den Notarzt nach Hainstetten beordert, um ein Kind aus unwegsamem Gelände zu retten, das sich beim Schlittenfahren verletzt hatte. Aus Weiden flog der Rettungshubschrauber Christoph 80 an, welcher wetterbedingt den Transport nach Amberg nicht garantieren konnte, weshalb das Kind mittels einer Schleifkorbtrage zum Rettungswagen des Roten Kreuzes gebracht wurde. So erfolgte der Transport zum Krankenhaus schließlich über die Straße.
Sechs Kräfte der Feuerwehr mussten abgestellt werden, um die Wintertouristen von der Einsatzstelle fernzuhalten, da selbst während des Einsatzes die Schlitten vorbeifuhren, berichtete Daubenmerkl. "Wir appellieren an die Vernunft der Bevölkerung, dass bei den gültigen Beschränkungen nicht nur die Abstände eingehalten, sondern auch die Rettungswege freigehalten werden." Neben Feuerwehr und BRK waren auch die Polizei und die Bergwacht Amberg-Kastl im Einsatz.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.