Haselmühl bei Kümmersbruck
23.03.2023 - 09:10 Uhr

Vorsitzender der Haselmühler Siedler appelliert: Energie einsparen

Die Siedlergemeinschaft Haselmühl ehrt langjährige Mitglieder (von links): Bürgermeister Roland Strehl, Vorsitzender Heinrich Schäfer, Karin Donhauser, Rudi Buberl, Heidemarie Niedermeier, Udo Boecke , Rita Keilholz und Bezirksvorsitzender Reinhard Ott. Bild: e
Die Siedlergemeinschaft Haselmühl ehrt langjährige Mitglieder (von links): Bürgermeister Roland Strehl, Vorsitzender Heinrich Schäfer, Karin Donhauser, Rudi Buberl, Heidemarie Niedermeier, Udo Boecke , Rita Keilholz und Bezirksvorsitzender Reinhard Ott.

„Jetzt treten wieder Dinge in den Vordergrund, die zwar immer da waren, aber von Corona überlagert worden sind“, sagte Vorsitzender Heinrich Schäfer eingangs der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Haselmühl. Er sprach die Neubewertung der Grundstücke und deren fehlende bundesweite Vernetzung an. Ein Thema, das die Siedler beschäftige, sei die Erderwärmung, deren Auswirkungen zu spüren sei. Energieeinsparung und der Verbrauch anderer Ressourcen müssten auf den Prüfstand. „Wir sind da nur kleine Player, aber Kleinvieh macht auch Mist“, sagte der Vorsitzende.

Auch die im Bau befindliche Westumfahrung thematisierte Schäfer. Nach deren Fertigstellung sah er große Möglichkeiten für das Zentrum in Haselmühl durch diverse verkehrsrechtliche Veränderungen. Die Gegner sollten sich "an Realitäten orientieren und vor allem verhältnismäßig sein". Da sprach er gezielt die Initiative „Leben statt Asphalt“ an, die zwar keinerlei Protest zeige, wenn andere unterschiedliche Bodenmaßnahmen Bodennutzungen veränderten. „Da bekommt die Sache ein Gschmäckle in der Form, dass der eigentliche Gedanke des Erhalts der Umwelt quasi eine Alibifunktion zum Kaschieren anderer, eigener Interessen dient“, stellte er fest.

Dass der Bau der Westumgehung entschieden sei, machte auch Bürgermeister Roland Strehl klar, nach Fertigstellung und Umwidmung der Staatsstraße 2165 könnten im Ortsbereich Maßnahmen getroffen werden. Auf die Anlieger kämen in diesem Zusammenhang keine Kosten zu. Aus dem Bezirk berichtete der Vorsitzende Reinhard Ott, der das Thema Problematik Alt-Heizungen anschnitt. Er attestierte den Regierenden „kein logisches Vorgehen“, erläuterte Vor- und Nachteile der Immobilien-Verrentung. Der Preis der Siedlerzeitung müsse wegen der gestiegenen Herstellungskosten geringfügig erhöht werden, möglicherwiese auch der Mitgliederbeitrag um einen Euro.

Sorgen bereitet Schäfer die Altersstruktur der 127 Haselmühler Siedler. Rund 60 Prozent sind demnach zwischen 60 und 80 Jahre alt, die Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren ist mit 19 Prozent vertreten. "Die Problematik der Überalterung ist nicht von der Hand zu weisen", sagte der Vorsitzende. Geehrt wurden langjährigen Mitglieder: Rudi Buberl, Rita Keilholz und Udo Boecke (40 Jahre); Karin Donhauser und Werner Krieger (30 Jahre); Heidemarie Niedermeier (30 Jahre).

 
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