1981 hat Müller zusammen mit dem damaligen Pfarrer Helmut Gröninger und dem damaligen Lehrer und späteren Amberger Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer die Initiative für einen Pferdeumzug in Hausen anlässlich des Patroziniums des heiligen Georg gestartet. Als dieser Georgiritt immer populärer wurde, gründete Müller 1986 auch den Verein Pferdefreunde St. Georg Hausen mit, dem er viele Jahre vorstand.
Fast 20 Jahre war Josef Müller der Organisator dieses Pferdefestes. Hoch zu Ross führte er den Umzug über viele Jahre an. Unter seiner Regie entwickelte sich der Georgiritt zu einem der größten in ganz Bayern. Über 300 Pferde und rund 10 000 Besucher trafen sich dazu im sonst so beschaulichen Hausen.
Der Stellenwert des Georgiritts zeigte sich auch an den prominenten Festrednern, darunter der damalige bayerische Innenminister und spätere Ministerpräsident Edmund Stoiber. Für sein Lebenswerk wurde Josef Müller 2001 mit der silbernen Verdienstmedaille des Landkreises ausgezeichnet. Müller war aber auch über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. So wurde ihm etwa die Ehre zuteil, den Jodok-Ritt in Tännesberg mit dem Kreuz anzuführen.
Müller prägte aber auch andere örtliche Vereine. So war er 1967 an der Gründung der Malteserhilfsdienst-Gruppe (MHD) Hausen beteiligt und übte über Jahrzehnte das Amt des Ortsbeauftragten aus. Unvergessen bleiben die Johannifeuer, die Josef Müller und die MHD-Gruppe auf dem Buchberg in Hausen organisierten. 60 Jahre gehörte er der Feuerwehr Hausen an, war Mitglied beim Hausnerthaler Schützenverein. In der Pfarrei Hausen war er 34 Jahre lang Mitglied der Kirchenverwaltung, davon 30 Jahre Kirchenpfleger.
Beruflich war er nach der Mitarbeit auf dem elterlichen Hof bei der Firma Grammer bis zu seinem Renteneintritt 40 Jahre lang beschäftigt. Josef Müller hinterlässt seine Frau Edeltraud sowie zwei Söhne, zwei Enkel und einen Urenkel.













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