Nachwuchsförsterin Christiane Arnold gehört seit dem vergangenen Jahr zu den ersten Studierenden, die bei den Bayerischen Staatsforsten ein Duales Studium absolvieren. Die Praxiserfahrungen sammelt sie dabei im Staatsforstbetrieb Schnaittenbach, wie die Staatsforsten in einer Pressemitteilung schildern.
Noch in ihrer Schulzeit sei für Christiane Arnold klar gewesen, dass sie Försterin werden will. Dieser Wunsch kam nicht von ungefähr: Inmitten von Wäldern in Hessenreuth geboren, habe sie ihren Vater von Kindesbeinen in den Wald begleitet, zum Wandern, zum Schwammerl suchen - vor allem aber zum Holz machen. Der Vater und ein Onkel arbeiten zudem bei den Bayerischen Staatsforsten, heißt es weiter. Zudem hätten mehrere Praktika bei den Bayerischen Staatsforsten diesen Berufswunsch verfestigt.
Wissen mit Praxis verbinden
Nach Real- und Fachoberschule gab es dann die Option Studium des „Forstingenieurwesens“ an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Um das gelernte Wissen mit der praktischen Arbeit im Wald besser zu verknüpfen, habe sich die Forststudentin im zweiten Semester für das neu ins Leben gerufene Duale Studium der Bayerischen Staatsforsten beworben. Das Staatsunternehmen führte 2019 das Duale Studium ein, um ab dem dritten Semester mehr Praxisphasen zu ermöglichen, als im regulären Studium vorgesehen sind. „Ziel des Dualen Studiums ist es, dem forstlichen Nachwuchs einen umfassenden Einblick in unsere Arbeit für den Staatswald zu geben“ erklärt Philipp Bahnmüller, Leiter des Staatsforstbetrieb Schnaittenbach. „Denn gut ausgebildete und motivierte junge Försterinnen wie Frau Arnold sind entscheidend für die Zukunft unserer Wälder“.
Christiane Arnold sei eine von fünf Studierenden gewesen, die im Spätsommer 2019 als erste in das Duale Forststudium aufgenommen wurden. Nach einem Jahr Kombination von Theorie und Praxis zieht sie laut der Mitteilung ein Zwischenfazit: „Meine Erwartung, zusätzliche praktische Erfahrungen außerhalb des regulären Studienbetriebes zu sammeln und mich so forstlich weiter zu entwickeln, haben sich voll erfüllt“. Während der ersten Praxisphasen habe sie viele Einblicke erhalten und auch schon erste eigenverantwortlich Aufgaben übernommen, etwa die Planung von Pflanzarbeiten, das Vorbereiten eines Waldbestands für eine Holzerntemaßnahme und die Betreuung von Maschinen- und Waldarbeitereinsätzen.
Wald der Zukunft aufbauen
Neben der klassischen Forstwirtschaft zählt zu den Aufgaben einer Revierleiterin auch die Jagd. Arnold freue sich immer wieder aufs Neue, dass sie aktiv am Umbau des Waldes zu einem stabilen Mischwald mitarbeiten kann. Die Arbeit mit und im Wald sei eine generationenübergreifende Aufgabe. Die Hessenreutherin sei jedenfalls sehr gespannt, welche Aufgaben noch während ihres Studiums auf sie zukommen und hoffe, dass sie weiter ihren Traum von der Försterin leben kann.
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