Schlaglichtartig blendete der Vorsitzende des Hirschauer CSU-Ortsverbandes, Florentin Siegert, bei der Jahreshauptversammlung auf die Aktivitäten seit dem Treffen im Januar 2019 zurück. Er erinnerte an die Bürgergespräche in den Ortsteilen, Veranstaltungen im Rahmen des Europa-Wahlkampfes, Fahrten und Aktionen. Das Engagement habe sich laut Siegert gelohnt. Nach 24 Jahren habe man die absolute CSU-Mehrheit im Stadtrat wieder geholt. Covid 19 habe dann zu digitalen Veranstaltungen gezwungen. Eigentlich habe man heuer das 75-jährige Jubiläum des CSU und das 60-Jährige des JU-Ortsverbandes feiern wollen. Wegen Corona habe man die Veranstaltungen auf 2022 verschoben. Im Stadtrat gehe es den Fraktionsmitgliedern in enger Absprache mit Bürgermeister Hermann Falk "um sachorientierte Politik, die Hirschau weiter voranbringt". Erfreulich sei, dass im Gewerbegebiet am Bachranken erste Flächen veräußert werden konnten. In weiten Teilen der Bevölkerung und vor allem von den Geschäftsleuten in der Innenstadt werde es begrüßt, dass dank der CSU-Mehrheit im Stadtrat auf dem unteren Marktplatz zusätzliche Parkplätze geschaffen wurden. In Sachen Schulhaussanierung habe man sich bewusst für die Bereitstellung der Finanzmittel entschieden. Die CSU wolle, dass die Maßnahme schnellstmöglich weitergehe.
Kritik an der SPD
Scharf kritisierte Siegert die ungerechtfertigten persönlichen Angriffe der SPD gegen Bürgermeister Falk und dessen Verhalten in Sachen Corona-Pandemie. Bürgermeister Falk beschuldigte die SPD-Fraktion, eine Reihe von Sachverhalten der Stadtpolitik falsch darzustellen. So gebe es für alle Projekte, die noch nicht vollendet sind, Beschlüsse des Stadtrats und keinen Alleingang des Bürgermeisters. Das gelte zum Beispiel für die Schulhaussanierung. Der Stadtrat habe aus Gründen der Kostenersparnis die Lüftungsanlage aus dem Konzept herausgenommen. Es musste eine Reihe von Umplanungen wie beim Brandschutz, der Statik und den Sanitäranlagen vorgenommen werden. Nach der Zustimmung des Stadtrats erfolgte die Vorlage bei der Regierung, so Falk weiter. Die Photovoltaikanlagen sollten laut Beschluss des Bauausschusses erst einer Wirtschaftlichkeitsprüfung unterzogen werden. Die OTH wurde damit beauftragt. Das Thema Ladesäulen sei im Stadtrat mehrfach diskutiert worden. Da der Unterhalt zu teuer war, wurden neue Angebote eingeholt, erklärte Falk. Die Aufträge wurden vergeben. Demnächst sei Baubeginn. Beim Fischer-Anwesen sei der Städtebauplaner abgesprungen. Den Auftrag habe zwischenzeitlich das Architekturbüro Dittmann übernommen. Dessen Entwurf liege beim Landesamt für Denkmalschutz.
Liste von Projekten
Falk erklärte ferner, dass der Wasserleitungsbau Am Bachrain laufe, ebenso der Ausbau der Kindlaser Straße in Ehenfeld. Die Postgasse sei fertiggestellt, ebenso der Kanal, Breitband- und Straßenausbau in Obersteinbach. Für den Abschnitt der Georg-Schiffer-Straße zwischen Apothekereck und B 14, die ähnlich wie die Hauptstraße und Postgasse gestaltet werden soll, laufe die Planung. Sie werde mit dem Straßenbauamt abgestimmt, da dort eine neue Ampelanlage errichtet wird. Dies solle in einem Zug geschehen. "Die Liste der laufenden oder abgeschlossenen Projekte lasse sich", so Falk, "noch lange fortsetzen." Jeweils einstimmig wurden anschließend in die CSU-Ortsvorstandschaft gewählt: Vorsitzender: Florentin Siegert, Stellvertreter: Hermann Gebhard, Martin Merkl, Hans-Jürgen Schönberger, Schatzmeister: Reinhold Birner, Schriftführerin: Rosi Schönberger, Digitalbeauftragter: Martin Brunner, Beisitzer: Birgit Birner, Sandro Gärtner, Alfred Härtl, Thomas Lobenhofer, Martin Meier, Richard Neumann, Annemarie Schinabeck, Werner Weigl, Kassenprüfer: Roland Fritsch und Kerstin Ackermann.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.