Hirschau
03.11.2022 - 14:42 Uhr

Gebietsverkehrswacht Hirschau-Schnaittenbach fordert Geschwindigkeitsbegrenzungen

Die Gebietsverkehrswacht Hirschau-Schnaittenbach ehrt langjährige Mitglieder (vorn, von links): Zweite. Bürgermeisterin Bärbel Birner (Hirschau), Hans Moosburger, Eduard Pfab und Rudolf Grill; zweite Reihe (von links): Erhard Neudecker und Franz Schlosser; hintere Reihe (von links): Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann (Schnaittenbach), Kreisverkehrswacht-Vorsitzender Gernot Schötz und Vorsitzender Hubert Ritz. Bild: u
Die Gebietsverkehrswacht Hirschau-Schnaittenbach ehrt langjährige Mitglieder (vorn, von links): Zweite. Bürgermeisterin Bärbel Birner (Hirschau), Hans Moosburger, Eduard Pfab und Rudolf Grill; zweite Reihe (von links): Erhard Neudecker und Franz Schlosser; hintere Reihe (von links): Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann (Schnaittenbach), Kreisverkehrswacht-Vorsitzender Gernot Schötz und Vorsitzender Hubert Ritz.

Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Hubert Ritz, die Erörterung aktueller Verkehrssicherheitsfragen und die Ehrung langjähriger Mitglieder waren die Hauptthemen bei der Jahreshauptversammlung der Gebietsverkehrswacht Hirschau-Schnaittenbach. Dass diese in den Kaolinstädten eine wichtige Funktion erfüllt, unterstrichen die stellverretenden Bürgermeister Bärbel Birner (Hirschau) und Uwe Bergmann (Schnaittenbach). Besondere Anerkennung verdiene die Verkehrssicherheitsarbeit an den Kindergärten und Schulen. Beide lobten das Engagement der Verkehrswacht für die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Fahrradfahrer und Senioren.

Keinen Hehl machte Hubert Ritz aus seiner Enttäuschung, dass nur 5 der 35 Jubilare anwesend waren. Dennoch galt ihnen wie allen Mitgliedern der Dank für ihre Treue. Ihre Beiträge ermöglichten erst die Arbeit der Verkehrswacht. Ritz bedauerte, dass die Mitgliederzahl durch Todesfälle und Kündigungen unter die 400er-Marke gesunken sei.

Erneut war laut Ritz die Unterstützung der drei Schulen im Kaolinpott ein Schwerpunkt. Durch die Übernahme der Kosten für das Lernmaterial zur Radfahrausbildung der 4. Klassen habe man die Eltern entlastet. Elternlotsen seien weder in Hirschau noch in Schnaittenbach im Einsatz. Mit einer Plakataktion wolle man Eltern animieren, sich für den Schulwegdienst zu engagieren.

Als weiterhin unbefriedigend bezeichnete Ritz die Steuerung der Ampelanlage an der Bundesstraße 14 beim Klinger-Eck. Nach wie vor gebe es Umlaufzyklen von bis zu 90 Sekunden, in denen die Rot-Phase etwa doppelt so lange dauere wie die Grünphase. Entsprechend lang sei der Fahrzeugrückstau in Richtung Schnaittenbach. Dem Straßenbauamt habe man einen Verbesserungsvorschlag unterbreitet. Mit einer Besserung sei nach dem Ausbau der Georg-Schiffer-Straße und der Kreuzung zu rechnen. Laut Bauverwaltung solle damit noch 2022 begonnen werden.

Versammlungsteilnehmer berichteten von zu hohen gefahrenen Geschwindigkeiten bei der Einfahrt in das Stadtgebiet sowohl auf der Staatsstraße 2123 aus Richtung Großschönbrunn als auch auf der Staatsstraße 2238 aus Richtung Weiden. Ein Ärgernis sei auch die lautstarke Beschleunigung insbesondere von Motorrädern stadtauswärts. Angeregt wurde, die Ortsschilder bis jeweils an die Bebauungsgrenze zu verschieben. Als Sofortmaßnahme wurden stationäre Geschwindigkeitsmessungen durch die kommunale Verkehrsüberwachung bei den Ortsschildern über einen längeren Zeitraum vorgeschlagen. Als problematisch sah man das Überqueren der Ehenfelder Straße vom Parkplatz zum Haupteingang des Friedhofs an. Die ansteigende Straße beim Überweg in Richtung Innenstadt sei schwer einsehbar, besonders bei stadtauswärts fahrenden Autos. Mehr Sicherheit könnte ein Hinweisschild oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer bringen. Dies gelte ebenso auf der B 14. Die zwei Werksausfahrten bei Haidmühle und Sargmühle seien Gefahrenquellen. Auch sollte die Anregung weiter verfolgt werden, die Geschwindigkeit im Bereich der Kreuzung Schönbrunner Straße/Kolpingstraße/Hauptstraße am Pfabeck mit Rücksicht auf die Kindergarten- und Schulkinder auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen.

Vorsitzender Hubert Ritz nahm zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Gernot Schötz und den Bürgermeistern die Ehrung langjähriger Mitgliede vor: für 25 Jahre Hedi Eber, Anita Falk, Evi Fritsch, Waltraud Glombitza, Petra Harn, Michael Högl, Franz Kummert, Erhard Neudecker, Franz Reif, Petra Schneider, Werner Spies, Richard Uschold, Andreas Wächter, Werner Wendl, Gabriele Bauer, Manfred Birner, Rudolf Grill, Waltraud Hausmann-Grill, Alois Kräuter, Johann Kumeth, Bernhard Luber, Eugenia Meyer, Than-Loi Nguyen, Elisabeth Reng, Josef Sebald und Erika Wagner; für 40 Jahre Anton Bauer, Rudolf Bergmann, Manfred Grützner und Eva Krügelstein; für 50 Jahre Marianne Braun, Willi Lederer, Hans Moosburger, Eduard Pfab und Franz Schlosser.

 
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