Hirschau
30.10.2023 - 09:10 Uhr

Gebietsverkehrswacht Hirschau-Schnaittenbach macht viele Verbesserungsvorschläge

Die Gebietsversammlung Hirschau-Schnaittenbach ehrt langjährige Mitglieder (vorn, von links): Hans Schlosser, Lorenz Kummer, Engelbert Mirbeth und Heinz Steinkohl; zweite Reihe (von links): Karl-Heinz Schwandner, Franz Dorfner und stellvertretender Vorsitzender Martin Meier; hinten (von links): Bürgermeister Marcus Eichenmüller (Schnaittenbach), Vorsitzender Hubert Ritz (40) und Bürgermeister Hermann Falk (Hirschau). Bild: u
Die Gebietsversammlung Hirschau-Schnaittenbach ehrt langjährige Mitglieder (vorn, von links): Hans Schlosser, Lorenz Kummer, Engelbert Mirbeth und Heinz Steinkohl; zweite Reihe (von links): Karl-Heinz Schwandner, Franz Dorfner und stellvertretender Vorsitzender Martin Meier; hinten (von links): Bürgermeister Marcus Eichenmüller (Schnaittenbach), Vorsitzender Hubert Ritz (40) und Bürgermeister Hermann Falk (Hirschau).

Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Hubert Ritz, die Ehrung langjähriger Mitglieder und die Diskussion aktueller Verkehrssicherheitsfragen waren die Schwerpunkte der Jahreshauptversammlung der Gebietsverkehrswacht (GVW) Hirschau-Schnaittenbach. Deren wichtige Funktion für die Verkehrssicherheit in den beiden Kaolinstädten betonten die Bürgermeister Hermann Falk (Hirschau) und Marcus Eichenmüller (Schnaittenbach). Besondere Anerkennung verdiene die Unterstützung der Kindergärten und Schulen, insbesondere bei der Radfahrausbildung in den 4. Klassen. Seit langem übernehme die Verkehrswacht die Kosten für das Lernmaterial. Generell habe die Bevölkerung in der GVW in Fragen der Verkehrssicherheit einen kompetenten Ansprechpartner.

Keinen Hehl machte Hubert Ritz aus seiner Enttäuschung, dass nur 7 der 33 Jubilare zur Veranstaltung gekommen waren. Auch bedauerte er, dass die Mitgliederzahl durch Todesfälle und Kündigungen auf rund 360 gesunken sei. Erneut sei die Unterstützung der drei Schulen im Kaolinpott ein Schwerpunkt gewesen. Wegen der Corona-Einschränkungen seien in den vergangenen Jahren keine Schülerlotsen ausgebildet worden. Elternlotsen seien weder in Hirschau noch in Schnaittenbach im Einsatz gewesen, denn es fänden sich keine Erwachsenen, die diesen Dienst übernehmen.

Leidiges Thema Klinger-Eck

Ein leidiges Thema war laut Ritz einmal mehr die Steuerung der Ampelanlage an der B 14 beim Klinger-Eck. Nach wie vor gebe es Umlaufzyklen von bis zu 90 Sekunden, in denen die Rot-Phase etwa doppelt so lange dauere wie die Grünphase. Dies provoziere einen langen Fahrzeugrückstau in Richtung Schnaittenbach. Bürgermeister Falk stellte eine Verbesserung der Situation in Aussicht, sobald die Georg-Schiffer-Straße stadteinwärts ausgebaut und die Kreuzung aus- und umgebaut werde. Nach derzeitigem Planungsstand solle noch 2023 damit begonnen werden.

Versammlungsteilnehmer beklagten zu hohe Geschwindigkeiten bei der Einfahrt in das Stadtgebiet sowohl auf der Staatsstraße 2123 aus Richtung Großschönbrunn als auch auf der Staatsstraße 2238 auf Höhe des Gewerbegebiets Am Bachranken. Auch die lautstarke Beschleunigung insbesondere von Motorrädern stadtauswärts sei ein Ärgernis. Angeregt wurde das Versetzen der Ortsschilder bis jeweils an die Bebauungsgrenze. Als Sofortmaßnahme wurden stationäre Geschwindigkeitsmessungen auf Höhe der Ortsschilder durch die kommunale Verkehrsüberwachung vorgeschlagen.

Problem beim Friedhof

Problematisch angesehen wurde das Überqueren der Ehenfelder Straße vom Pkw-Parkplatz zum Haupteingang des Friedhofs. Die ansteigende Straße sei in Richtung Innenstadt auf Höhe des Überwegs schwer einsehbar. Mehr Sicherheit könnte ein Hinweisschild oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundfenkilometer bringen. Fachstellen sollten dies überprüfen, ebenso eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der B 14. Die zwei Werksausfahrten, die Ausfahrten Haidmühle und Sargmühle seien Gefahrenquellen. Die Anregung sollte weiter verfolgt werden, die Geschwindigkeit im Bereich der Kreuzung Schönbrunner Straße/Kolpingstraße/Hauptstraße am Pfabeck mit Rücksicht auf die Kindergarten- und Schulkinder auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen.

Beklagt wurde, dass der Radweg an der B 14 bei den Einmündungen Hiederer- und Kettelerstraße durch relativ hohe Bordsteine erschwert werde. Aus beiden Straßen würden die in die B 14 ausfahrenden Autos von den Radlern ziemlich spät gesehen, andererseits sähen auch die Kraftfahrer die bevorrechtigten Radfahrer ziemlich spät. Hinweisschilder oder bauliche Veränderungen sollten die Sicherheit dort erhöhen. Angeregt wurde, im Bereich der Sonnenstraße eine Spielstraße einzurichten. Die Anwohner sollten befragt werden. Bemängelt wurde die zeitliche Einschränkung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h beim St.-Wolfgang-Kindergarten.

Ehrungen

Langjährige Mitglieder wurden geehrt: für 25 Jahre Hans Friedl, Inge Gebert, Uwe Götz, Hans Hornauer, Albin Jack, Kindergarten St. Margaretha, Reinhold Richthammer, Günter Schlögl, Heinz Steinkohl und Erwin Wagner; für 40 Jahre Franz Dorfner, Hans Lang, Michael Leißl, Josef Lobermayer, Engelbert Mirbeth, Helmut Müller, Hubert Ritz, Helmut Rösch, Manfred Sailer, Adalbert Szymczak und Robert Waldhauser; für 50 Jahre Richard Amann, Eugen Biller, Konrad Ertl, Egon Häring, Heinz Kraus, Lorenz Kummer, Günter Lenk, Alfons Pfab, Hans Schlosser, Karl-Heinz Schwandner, Karl Silbermann und Rudolf Wild.

 
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