Hirschau
24.01.2025 - 10:41 Uhr

Großartige Stimmung beim Jubiläumsball der Narrhalla Hirschau

Heiße Rhythmen von der Band Grögötz Weißbier, schmucke Prinzenpaare, mitreißende Showtänze der Garden, ein tanzfreudiges Publikum, und das alles unter dem Motto „Bayern – des samma mir“: Der Ball der Narrhalla Hirschau ist rundum gelungen.

Faschingsfans wissen: Die Zahl 11 gilt als närrische Zahl, weshalb der Fasching am 11.11. um 11.11 Uhr startet. Weil die Narrhalla Hirschau heuer ihren elften Geburtstag feiert, war das für Präsidentin Regina Merkl guter Grund, zu einem Jubiläumsball einzuladen.

Die Crème de la Crème der Faschingsgesellschaften aus der Region ließ sich nicht zweimal bitten: Präsident Michael Meisinger und Schatzmeister Matthias Pöppel vom Landesverband Ostbayerischer Faschingsgesellschaften (LVO) folgten genauso ihrem Ruf wie der Oberpfälzer LVO-Präsident Klaus Faltermeier. Hofmarschall Martin Merkl hieß die LVO-Granden und die befreundeten Faschingsgesellschaften willkommen, bevor die Narrhalla-Protagonisten unter lautstarken „Hirschau oho"-Rufen in das voll besetzte, weiß-blau dekorierte Josefshaus einzogen – vorneweg die Kindergarde, gefolgt vom Maskottchen Monti, der Jugend- und Prinzengarde, den Elferräten und Hofdamen, Präsidentin Regina Merkl, dem Kinderprinzenpaar Manuel I. mit Prinzessin Frida I. und dem Prinzenpaar Josef I. und Prinzessin Anna-Lena I.

Regina Merkl blickte zurück auf das Jahr 2014, als sie mit einer 14-köpfigen Kindergarde unter dem Dach des Musikzugs gestartet ist. 2017 wurde aus der Kinder- eine Jugendgarde, 2020 eine Prinzengarde mit Elferräten und Hofdamen, im Corona-Jahr der Verein gegründet. Nachdem die Tollitäten das närrische Volk in Versform begrüßt und zu Andreas Gabaliers „I steh auf di“ ihren Ehrenwalzer getanzt sowie die Kinder- und Jugendgarde ihre zackigen Gardetänze präsentiert hatten, absolvierten Michael Meisinger und Klaus Faltermeier einen Verleihungs-Marathon. Es gab Leistungsabzeichen in Bronze, Silber, Gold und Gold mit Steinen für die Gardemitglieder, Leistungsspangen in Bronze und Silber für die Elferräte und Hofdamen, Ehrenorden für Andrea Wiesnet und Christian Kellner sowie für Regina Merkl den „Jubiläumsorden 44 Jahre LVO“.

Präsident Meisinger attestierte Merkl, vom ersten Tag an großartige Arbeit geleistet zu haben. Die Narrhalla Hirschau sei ihr Werk. Der Verein sei aus dem Landesverband nicht mehr wegzudenken. Vizepräsidentin Michaela Meier nannte Regina Merkl „das Herzstück der Narrhalla“. Ohne sie gäbe es den Verein nicht. Nicht nur Energie und Durchhaltevermögen zeichneten sie aus, sondern vor allem ihr Herz. Vor elf Jahren habe man klitzeklein begonnen mit ihrem Sohn Michael und Reginas Tochter Marie als erstem Prinzenpaar. Ein Wahnsinn sei 2023 die weltweit größte Polonaise in Faschingskostümen mit fast 1200 Menschen gewesen. Man schätze Regina Merkl "wahnsinnig für das, was du für den Verein, für die Kinder und unsre kloane Stodt Hirschau machst“.

Einfach herzig anzusehen war der Showtanz der Kindergarde. In den Landesfarben weiß und blau gekleidet, tanzten sie zum voXXclub-Hit „Rock me“ um den geschmückten Kirwabaum. Kess wirbelte die Jugendgarde zu Dorfrockerklängen und zum Gabalier-Song „I sing a Liad für di“ über das Parkett. Tosender Applaus war der Lohn.

Majestätisch und laut zugleich wurde es, als die Prinzenpaare und Präsidenten der Gast-Faschingsgesellschaften, ihre Schlachtrufe schmetternd, in den Saal einmarschierten. Wahre Beifallsstürme gab es für alle Hirschauer Prinzenpaare, die seit der Session 2014/15 amtiert hatten. Nach dem Gardetanz der Prinzengarde zeichnete Regina Merkl deren Trainerin und Kommandeuse Emilia Waldhauser mit der silbernen Kordel aus.

Zu einem mitreißenden Höhepunkt geriet der Showtanz der acht Prinzengardemädels. Graziös, zackig und athletisch tanzten, drehten und sprangen sie temperamentvoll zu einem atemberaubenden Medley mit Haindlings „Bayern, des samma mir“, Melissa Naschenwengs „I steh auf Bergbauernbuam“, dem Zillertaler Hochzeitsmarsch, zu „Der Berg ruft“ von K2 und „Geiles Himmelblau“ des voXXclub. Das närrische Publikum im Saal war begeistert.

Begeistert waren die Besucher auch von der Band Grögötz Weißbier. Die Musiker heizten den Tanzwütigen mit Rock und Pop genauso wie mit Evergreens, Walzern oder Boarischen gehörig ein. Die Polonaise führte so manchen in die stets proppenvolle Bar, wo sie von Werner Weigl und Cathi Meindl bestens versorgt wurden.

 
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