Die lebensgroßen Tier-Skulpturen, die auf einem dem Monte Kaolino nachgeahmten Betonsockel thronen, sind aus Aluminium gegossen und mit Blattgold überzogen. Wobei die Geweihe Nachbildungen von Klaus Conrads Jagdtrophäen sind. Der Ehrenbürger der Stadt sponsert die Hälfte des Baus.
Der aus Etsdorf stammende Künstler Willi Koch, bekannt als Initiator des Amberger Luftmuseums, hat den Brunnen entworfen. Der Brunnen greife zwei markante Hirschauer Besonderheiten auf: den Monte Kaolino und den Ortsnamen, erklärte Koch bereits bei der Vorstellung des Projekts. "Der Monte bildet als kreisrunder Kegel die Basis. Dessen Oberfläche wird aus weißem Porzellanmosaik mit eingearbeiteten vergoldeten Teilen dargestellt als Verweis auf das weiße Gold im Hirschauer Boden und die durch Hirschau führende Goldene Straße." Die lebensgroßen, aufeinanderstehenden Hirsche sollen den Verkehr auf der Goldenen Straße beobachten und damit auch den verschmitzten Humor von manchem Hirschauer Stückl subtil aufgreifen. Der Brunnen besteht aus zwölf Stelen, aber auch aus den Mündern der Hirsche soll zeitweise ein Wasserstrahl fließen.
Am Dienstag musste nun zunächst Maß genommen werden, damit die Bohrlöcher auch an der richtigen Stelle entstehen konnten. Das Bohren dauerte mehrere Stunden und so lange hingen die 250 Kilogramm schweren Hirsche am Haken des Krans. Viele Zuschauer, die vorbeikamen, blieben stehen, zückten ihr Handy und hielten diesen einmaligen Vorgang im Bild fest. Der Brunnen ist damit noch nicht ganz fertiggestellt. Mit der Fertigstellung des Brunnens, dem Goldenen Band an der Kirche und dem gebrochenen Rad in der unteren Stadt sind dann alle drei Kunstwerke im Zuge der Stadterneuerung abgeschlossen.
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