Hirschau
16.04.2024 - 10:33 Uhr

Hirschauer Altbürgermeister Hans Drexler feiert 75. Geburtstag

Von 2002 bis 2014 leitete er als Bürgermeister die Geschicke Hirschaus und erwarb sich bleibende Verdienste – am 17. April feiert er seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar ist Altbürgermeister, Kreis- und Stadtrat a. D. Hans Drexler.

Der Hirschauer Alt-Bürgermeister und ehemalige Kreis- und Stadtrat Hans Drexler feiert am 17. April seinen 75. Geburtstag. Bild: u
Der Hirschauer Alt-Bürgermeister und ehemalige Kreis- und Stadtrat Hans Drexler feiert am 17. April seinen 75. Geburtstag.

Nicht nur während seiner zwölf Bürgermeisterjahre bewies Hans Drexler in seiner Wahlheimat-Stadt Hirschau Tatkraft und vorbildlichen Gemeinsinn. Ob Brauchtum oder Musik, Sport oder Kultur, Umweltschutz oder Kommunalpolitik – überall konnte man auf ihn zählen.

Am 17. April 1949 wurde er als erstes von fünf Kindern der Landwirts-Eheleute Johann und Maria Drexler im niederbayerischen Geraszell geboren. Nach vier Jahren Volksschule trat er ins Humanistische Gymnasium und Bischöfliche Knabenseminar in Straubing über, entschied sich dann aber für eine Maschinenbauerlehre. Er besuchte die Berufsaufbauschule in Straubing, bevor er Dienst beim BGS in Schwandorf tat.

Nach dem Abitur an der FOS Straubing schloss er sein Verfahrenstechnik-Studium an der FH Nürnberg als Diplom-Ingenieur (FH) ab. Sein Beruf verschlug ihn und seine Frau Burgi 1976 nach Hirschau zur AKW-Kick GmbH. Dort stieg der Entwicklungsingenieur 1983 zum Werksleiter auf.

In vielen Vereinen und Verbänden

Schon in jungen Jahren war Drexler in seiner Heimat mannigfaltig ehrenamtlich aktiv. Lang ist die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten in Hirschau: Diana-Schützenmeister, Vorstand der LBV-Ortsgruppe, des TuS/WE und der Sportpark GdbR, stellvertretender Vorsitzender des CSU-Ortsverbands, stellvertretender Vorsitzender Africa Luz, Gründer der Gruppe D’ Watzndorfer, Mitglied der Ehenfelder Sänger und der Hirschauer Wirtshausmusi.

Ohne den von ihm gegründeten Festspielverein gäbe es weder Hirschauer Stückl-Festspiele noch Steingutausstellungen. Er leistete unzählige Stunden beim Ausbau der alten Mälzerei, der Erstellung von Steingutausstellungen, beim Bau der Bühne und Tribüne usw.. Seit 2013 beteiligt sich der Verein an der Kirwa-Ausrichtung. 2000 hatte Drexler großen Anteil an der Wiederbelebung der Hirschauer Kirwa. Zu Recht gilt er als Vater des Sportparks. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Fest steht: Überall, wo es Arbeit gab und gibt, war und ist Hans Drexler dabei. Dass er 1983 in die CSU eintrat ist Familientradition. Sein Vater war lange Jahre CSU-Gemeinderat, sein jüngerer Bruder CSU-Bürgermeister in Wiesenfelden.

Lob von Hermann Falk

Die Hirschauer wählten Hans Drexler 2002 zum Stadtoberhaupt. Dass sie mit seiner Arbeit mehr als zufrieden waren, zeigte das Ergebnis von 71,1 Prozent bei seiner Wiederwahl 2008. In seiner zwölfjährigen Amtszeit prägte Drexler das Stadtleben und hinterließ bleibende Spuren. Das gilt zuallererst für die Schaffung des Freizeitparks Monte Kaolino. Die Altstadtsanierung wurde begonnen. Er entwickelte Konzepte zur Energieeinsparung und Nutzung regenerativer Energien, baute PV-Anlagen auf städtische Dächer und begann den Bau der Fernwärmenetze. Es entstanden die Baugebiete am Salvatorweg und am Kahlhof. Ein Highlight war der Umbau des ehemaligen Klosters zum Betreuten Wohnen. Der Tiefbrunnen 4 wurde erschlossen. Auch in den Ortsteilen findet sich seine Handschrift: Dorferneuerung Ehenfeld, Ehenbach-Renaturierung, Kanalbau in Steiningloh, Krondorf und Burgstall, Anschluss Krickelsdorfs an die Kläranlage Hirschau, Bau des Gemeinschaftshauses in Steiningloh.

Der Stadtrat verlieh Drexler am 9. November 2015 in einer Sondersitzung die Ehrenbezeichnung Altbürgermeister. Sein Nachfolger Hermann Falk sagte: „Hans Drexler war immer ein Mann der Mitte. Er wollte nie im Rampenlicht stehen, sondern immer einfach anpacken und tun, was zu tun ist.“ Vergangenes Jahr musste man sich um ihn wegen einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung für einige Wochen ernsthafte Sorgen machen. Die Ärzte im Amberger Klinikum St. Marien haben aber sehr gute Arbeit geleistet, konstatiert Hans Drexler. Er ist fest dabei, durch Gymnastik und Training wieder in Form zu kommen. Dazu wünschen ihm nicht nur seine Frau Burgi, sondern auch die Familien von Sohn Johannes und Tochter Susanne mit Enkelin Antonia alles erdenklich Gute. Dem schließt sich die AZ-Redaktion nahtlos an.

 
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