Am ersten Bergfestsonntag, 30. Juni, setzen die Gläubigen der katholischen Pfarreien Hirschau und Ehenfeld-Massenricht die Jahrhunderte alte Tradition ihrer Fußwallfahrten zum Amberger Mariahilfberg fort. Namentlich genannt wurden die Wallfahrer der beiden Pfarreien bereits 1784 anlässlich der 150-Jahr-Feier des Mariahilfbergs. Die Wallfahrtsleitung hat zum 16. Mal Wolfgang Weih.
Die Ehenfelder Pilgergruppe marschiert um 3.15 Uhr vom ehemaligen Gasthaus Purzer ab. Die Hirschauer Wallfahrer treffen sich heuer bereits um 4.15 Uhr auf dem Bischof-Bösl-Platz und machen sich nach dem Eintreffen der Ehenfelder auf den Weg, ausgestattet mit dem Pilgersegen von Stadtpfarrer Johann Hofmann. Die Strecke führt zunächst entlang der B 14 stadtauswärts bis zum Ortsende. Von dort geht es auf dem Geh- und Radweg weiter durch Krondorf und Urspring nach Steiningloh. Ab da folgt man dem Lauf des Krumbachs bis Immenstetten. Dort wird eine kleine Rast eingelegt. Dann geht es auf der Gemeindeverbindungsstraße weiter bis zur Industriegebiet-Einfahrt. Schließlich folgen die Pilger dem Rad-Rundweg in Richtung Raigering und erreichen gegen 8.15 Uhr den Mariahilfberg.
Der Wallfahrtsgottesdienst beginnt um 8.30 Uhr. Stadtpfarrer Johann Hofmann lädt zu diesem „Geh-bet“ besonders alle jungen Leute ein, auch die Firmlinge mit ihren Eltern. Wolfgang Weih und Pfarrer Hofmann sind überzeugt, dass die Abmarschzeiten ein Tempo möglich machen, bei dem jeder gut mitkommen kann. Für die Sicherung des Weges sorgt die Feuerwehr Hirschau.
Für die Pilger gibt es als Erinnerungsgeschenk ein Wallfahrtsbild. Es wurde zum 15. Mal von Alfred Härtl gestaltet und finanziert. Heuer feiert die Diözese Regensburg den 1100. Geburtstag ihres Bistumspatrons, des heiligen Wolfgang. Daher sind auf dem Wallfahrtsbild ein Foto der Wolfgangsfigur aus der Hirschauer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und die Wolfgangslitanei abgedruckt. Stadtpfarrer Hofmann bittet die Wallfahrer, das Gebet- und Liederbuch „Gemeinsam auf dem Weg“ mitzunehmen, da auf dem Weg nach Amberg Texte und Lieder daraus gebetet und gesungen werden. Wer das Buch nicht besitzt, kann es zum Preis von zwei Euro zu den üblichen Öffnungszeiten im Pfarrbüro erwerben.
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