Vor kurzem musste sich der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Hirschau, Stefan Fischer, einer Beurteilung und Prüfung durch Dekan Karlhermann Schötz unterziehen. Das ist nicht nur die Voraussetzung, um Pfarrer auf Lebenszeit zu werden, sondern auch, sich um eine Pfarrstelle bewerben zu können. Stefan Fischer entschied sich, nicht zu wechseln, sondern in Hirschau zu bleiben.
Die Pfarrstelle wurde ihm in einem Gottesdienst offiziell verliehen. Die Landeskirche, der Dekan und der Kirchenvorstand stimmten zu. Unter Handauflegung wurde das Vaterunser gesprochen. Dekan Schötz verlas die Ernennungsurkunde zur Berufung in das Pfarrdienstverhältnis auf Lebenszeit. In seiner Ansprache zeigte sich der Dekan erfreut, dass Stefan Fischer dem Dekanatsbezirk erhalten bleibe. "Pfarrer Stefan Fischer engagiert sich vielfältig und blickt über den eigenen Kirchturm hinaus", würdigte der Dekan. Im Dekanatsausschuss, im Vorstand des Bildungswerks Oberpfalz und auch als Vorsitzender des großen Diakonischen Werkes im Dekanantsbezirk sei er tätig. "Es ist ein Anliegen, als evangelische Kirche vor Ort präsent zu sein. Gerade jetzt braucht man die tragende christliche Botschaft besonders, etwa in der Gemeindearbeit und in der Klinikseelsorge", betonte Dekan Schötz.
Aufgrund der Pandemielage hatte man sich bewusst dafür entschieden, außer den katholischen Pfarrern und den drei Bürgermeistern der Gemeinden Hirschau, Schnaittenbach und Gebenbach keine weiteren Personen einzuladen sowie auf besondere Kirchenmusik und einen Empfang zu verzichten. Vertrauensmann Ulrich Gerlach sprach ein kurzes Grußwort im Namen des Kirchenvorstands, in dem er die Projekte der vergangenen drei Jahre aufzählte, die Pfarrer Fischer angestoßen und durchführt habe, insbesondere die Kirchenrenovierung.
Stadtpfarrer Stefan Fischer bedankte sich bei der Gemeinde und dem Kirchenvorstand "für die Verlängerung". "Bauen wir gemeinsam Kirche weiter, nicht nur am Gebäude. Was nützt eine frisch renovierte Kirche, wenn keiner die Botschaft hinausträgt", sagte er.
"Bauen wir gemeinsam Kirche weiter, nicht nur am Gebäude. Was nützt eine frisch renovierte Kirche, wenn keiner die Botschaft hinausträgt."
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