Hirschau
09.02.2024 - 09:31 Uhr

Hirschauer "Hirschis" kappen Krawatte des Bürgermeisters

Die „Hirschis" der Narrhalla mit ihrer Präsidentin Regina Merkl (Zweite von links), Prinzessin Sabine I. (Zweite von rechts) und Vize-Präsidentin Michaela Meier (vorn, kniend) machen am Unsinnigen Donnerstag Bürgermeister Hermann Falk die Aufwartung in seinem Amtszimmer. Prinzessin Sabine I. schneidet dem Rathaus-Chef den Schlips ab. Bild: u
Die „Hirschis" der Narrhalla mit ihrer Präsidentin Regina Merkl (Zweite von links), Prinzessin Sabine I. (Zweite von rechts) und Vize-Präsidentin Michaela Meier (vorn, kniend) machen am Unsinnigen Donnerstag Bürgermeister Hermann Falk die Aufwartung in seinem Amtszimmer. Prinzessin Sabine I. schneidet dem Rathaus-Chef den Schlips ab.

Seit dem Frühsommer 2020 schmückt den Hirschauer Marktplatz der Monte-Hirschschau-Brunnen mit seinen zwei lebensgroßen, vergoldeten Hirschen. Das Kunstwerk Kreativ inspirierte die Narrhalla und ihre Präsidentin Regina Merkl dazu, am Unsinnigen Donnerstag gemeinsam mit Faschingsprinzessin Sabine I., Vize-Präsidentin Michaela Meier und einigen Hofdamen die Innenstadt unsicher zu machen – verkleidet als goldene "Hirschis“. Die Gruppe trieb bei Sandro Lutz im Gasthof Goldener Hirsch und beim Gschrei (Metzgerei Weich) genauso ihr Unwesen wie im Werkmarkt Eisen Schertl und im Schmuckgeschäft Huber. Die Geschäftsinhaber konnten den schmucken Hirschis ein Tänzchen nicht verwehren und schmetterten mit ihnen bekannte Faschings-Gassenhauer. Ein bisserl frustriert waren die „Hirschis“ trotzdem. In keinem Lokal oder Laden war ein Mann mit Krawatte anzutreffen. Was ist ein Unsinniger Donnerstag ohne abgeschnittener Krawatte? Also, ging es auf ins Rathaus zu Bürgermeister Hermann Falk. Als er im Treppenhaus die singenden "Hirschis" hörte, schwante ihm schon, was auf ihn zukommen würde. Kaum hatte das "Hirsch"-Rudel sein Amtszimmer betreten, schritt Prinzessin Sabine I. zur Tat, zückte die Schere und schnitt dem Rathaus-Chef das Symbol männlicher Macht kurzerhand ab. Diesmal hatte das Stadtoberhaupt nicht vergessen, seine Narrenkappe aufzusetzen, weshalb ihm eine Strafe erspart blieb. Mit kräftigen „Hirschau oho"-Rufen stieß man auf die Narrhalla und den Fasching an und schwang das Tanzbein. Auf ihrem anschließenden Streifzug durch die Innenstadt zeigten sich die „Hirschis“ sehr spendabel. Egal ob Erwachsene oder Kinder – sie wurden unter großem Hallo mit Bonbons versorgt.

 
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