Narrhalla-Präsidentin Regina Merkl inspirierte das Kunstwerk dazu, am Unsinnigen Donnerstag auch heuer gemeinsam mit einigen Hofdamen die Innenstadt unsicher zu machen – verkleidet als die goldenen Hirschis. Auch Prinzessin Anna-Lena I. reihte sich hier ein.
Entsprechend kostümiert trieben die Hirschis ihr Unwesen in Francescos Eisdiele und beim Dorner Boder, im Friseurladen Rossi und im Gasthof Weich, im Werkmarkt Eisen Schertl und im Schmuckgeschäft Huber. Die Geschäftsinhaber konnten ihren goldigen Gästen ein Tänzchen nicht verwehren, sangen mit ihnen altbekannte Faschings-Gassenhauer und zogen per Polonaise durch die Lokale und Geschäfte.
Ein bisserl frustriert waren die Hirschis aber trotzdem. Denn in keinem Lokal oder Laden war ein Mann anzutreffen, an dessen Hals eine Krawatte baumelte. Was ist ein Unsinniger Donnerstag ohne abgeschnittene Selbstbinder?
Aber endlich, endlich: Im Rathaus fanden die Hirschis mit Bürgermeister Hermann Falk doch noch ein Opfer. Kaum hatte das Hirschi-Rudel das Amtszimmer des Stadtoberhaupts betreten, schritt Prinzessin Anna-Lena I. zur Tat. Sie zückte die Schere und schnitt – klapp-klapp-klapp – dem Rathaus-Chef das Symbol männlicher Macht kurzerhand ab. Auch in der Raiffeisenbank fand die lustige Truppe im Vorstand Klaus Wild ein Opfer, dem die Damen den Schlips kürzten.
Höhepunkt der Hirschi-Tour war der Überfall auf die Sparkasse. Mit „Hirschau oho“-Rufen stürmte das Rudel die Bank – im Visier deren Leiter Dominik Merkel. Der Ärmste büßte nicht nur seine Krawatte ein. Um die Narrhallesinnen zu besänftigen, musste er einen 400-Euro-Scheck herausrücken. Auf ihrem anschließenden Streifzug zeigten sich die Hirschis sehr spendabel. Egal ob Erwachsene oder Kinder – wer ihnen über den Weg lief, wurden von ihnen großzügig mit Bonbons versorgt. Regina Merkls Fazit beim letzten Stopp in der Pizzeria Pino: „Es woa einfach schöi!“



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