Heute ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Diesen Gedenk- und Aktionstag hatten 1981 Menschenrechtsorganisationen wie Terre des Femmes ins Leben gerufen. Vor allem Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt und Zwangsheirat sollen aufgegriffen werden. Gerade in der Coronapandemie hat sich die Lage der Frauen in dieser Hinsicht massiv verschlechtert. Durch häusliche Quarantäne und die damit oft verbundene Enge sei häusliche Gewalt stark angestiegen. Viele Frauenhäuser müssten Frauen abweisen, da sie keinen Platz mehr für deren Unterbringung haben.
Ursprünglich wollte der Hirschauer Frauenbund am heutigen Aktionstag des Diözesanverbandes in Regensburg teilnehmen. Als Zeichen der Solidarität sollte jede Teilnehmerin mit einem gewebten, geflochtenen, gehäkelten oder geknüpften 1,5 Meter langem Band kommen. In Regensburg sollten die Bänder zu einem großen Netz verbunden werden - als Symbol für die Solidarität aller Frauen.
Wegen der Coronavirus-Pandemie allerdings wurde der Aktionstag in Regensburg abgesagt. Der Frauenbund Hirschau spendete stattdessen 100 Euro für ein Frauenhaus. Die 32 gehäkelten Bänder werden an den Diözesanverband geschickt, der pro Band fünf Euro an Frauenhäuser spenden wird.
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