Hirschau
25.10.2021 - 11:21 Uhr

TuS Hirschau spürt Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich, steht aber gut da

Dominik Losch (rechts vorn) wurde als Beisitzer in den TuS-Vorstand nachgewählt, daneben Bürgermeister Hermann Falk.
2.Reihe von links das Vorstandsteam mit Walter Fleischmann, Klaus Wild und Dieter Held. Hinten: Patrick Gebhardt, der das Internet koordiniert, und Helmut Pichl, neu gewählter Kassenprüfer. Bild: fg
Dominik Losch (rechts vorn) wurde als Beisitzer in den TuS-Vorstand nachgewählt, daneben Bürgermeister Hermann Falk. 2.Reihe von links das Vorstandsteam mit Walter Fleischmann, Klaus Wild und Dieter Held. Hinten: Patrick Gebhardt, der das Internet koordiniert, und Helmut Pichl, neu gewählter Kassenprüfer.

Das Sportverbot wegen der Corona-Pandemie hatte für den TuS Hirschau etliche Austritte und natürlich auch fehlende Eintritte speziell im Nachwuchsbereich zur Folge. Das betraf alle Sportarten im TuS, dessen Schwerpunkt im Hallensport liegt. 37 Übungsleitern stehen 694 Mitgliedern gegenüber, ein Minus um 27 gegenüber 2020. Der Vorstand hofft, dass die jetzt wieder anlaufenden Angebote für Ausgleich sorgen. Trotz allem blickt der Verein optimistisch nach vorn.

Vorstandssprecher Walter Fleischmann bat bei der Jahreshauptversammlung, die Gaststätte im Sportpark, die ebenfalls Einbußen zu verkraften hat, vermehrt zu nutzen. Die neu gestaltete Homepage www.tus-hirschau.de sei gut geworden, sollte aber von den Abteilungen aktuell gehalten werden. 2021 würden, bedingt durch Beitragsrückgänge, 12 000 Euro dieser Einnahmen an die Abteilungen weitergegeben.

Kritisch sah Walter Fleischmann die Austritte der vergangenen Jahre. Zum einen müsse das Angebot des Vereins attraktiver gestaltet werden, zum anderen scheine aber auch die Treue zum Verein nachzulassen. "Angebote setzen Ehrenamt voraus, das offenbar an seine Grenzen gelangt", sagte er. Der Sportpark kommt laut Fleischmann in die Jahre. Renovierungsmaßnahmen stünden an, die drei Vereine müssten Rücklagen bilden. Mit einem Darlehen von 55 000 Euro greife der TuS dem Sportpark unter die Arme. Damit könne das BLSV-Darlehen abgelöst werden, die Zinsbelastung verringere sich deutlich. Die ausgefallene Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder solle im Frühsommer 2022 nachgeholt werden.

Nach Angaben von Klaus Wild sind die Mitgliedsbeiträge in den vergangenen fünf Jahren um 17 Prozent zurückgegangen. Zwar habe man 2020 finanziell mit einem leichten Minus abgeschlossen, aber der TuS sei nach wie vor hervorragend aufgestellt. Deshalb könnten die Vereinsbeiträge auch im nächsten Jahr stabil bleiben.

Bürgermeister Hermann Falk bedankte sich beim TuS für sein breitgefächertes Angebot. Er werde den TuS unterstützen, Zuschussmöglichkeiten für den Dirt-Park zu finden. Der Mitgliederschwund sei auch Thema im Stadtrat gewesen, man suche Ansätze, um unterstützen zu können.

Dominik Losch wurde als Beirat, Helmut Pichl als Zweiter Kassenprüfer nachgewählt. Ein neuer Kassier, sowie eine Frauenwartin konnten nicht gefunden werden. Helmut März ergänzt das Geburtstagsteam. Der TuS hat zusätzlich eine leichtere Fahne angeschafft, die auch für ältere Mitglieder oder Frauen problemlos zu stemmen ist. Elfriede Gerstmann regte an, dass bei Umzügen oder Festen die Fahnen der Vereine gemeinsam gehen sollten, wovon Mitglieder, die mehreren Vereinen angehören, profitierten. Der Bürgermeister will die Anregung mit den Vereinen besprechen.

Der Verein überlegt die Teilnahme an der Aktion „Sport und Schwimmen im Verein“. Dem gesamten Sportabzeichenteam unter Koordination der Familie Wild, dankte Walter Fleischmann und rief auf, sich an diesem Breitensportangebot zu beteiligen.

Fünf Abteilungen bieten beim TuS Hirschau derzeit Angebote an. Ihnen allen liegt Corona schwer im Magen. Im Kegeln seien die Klubs Rot-Weiß und FAF aktiv, berichtete Michaela Wenzl. Die Saison sei im vergangenen Jahr nach drei Spieltagen abgebrochen worden, heuer sehe es bislang besser aus. Der Riders Club arbeitet laut Andreas Losch an der Fertigstellung des Dirt-Parks, der im Frühjahr öffne solle. Thomas Losch geht den Übungsleiterschein an. Der Rücktritt der beiden Vorsitzenden aus privaten Gründen sowie der Trainingsausfall durch Corona fordern die Schwimmabteilung. In den nächsten Monaten solle ein Konzept erstellt werden, wie es weitergehen kann, erläuterte Norbert Meißner.

Für die Turnabteilung informierte Elfriede Gerstmann, dass die Sparte bei derzeit über 400 Mitgliedern speziell im Nachwuchsbereich deutlich abgenommen habe. Derzeit gebe es keinen Wettkampfbetrieb, die Kurse und Trainingsbetrieb seien im September gut angelaufen. Die Volleyballer starteten eine Kooperation mit dem VC Amberg, das „Hirschauer Team“ spielt in der Bezirksliga, die Damen sind in die Bezirksliga aufgestiegen, alle Jugendspieler nach Amberg gewechselt.

Vorstandssprecher Walter Fleischmann bedankte sich bei der Stadt Hirschau für die finanzielle Förderung und die Möglichkeit, die Turnhalle kostenlos zu nutzen.

 
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