Hirschau
28.09.2021 - 17:28 Uhr

Wichtige Erkenntnis für Frauen-Union Hirschau: Nur der Po gehört aufs Klo

Wie ist es um Hirschaus Abwasserreinigung bestellt? Darüber informierte sich die Hirschauer Frauen-Union bei einer Besichtigung der städtischen Kläranlage. Betriebsleiter Wolfgang Wagner stellte die Führung unter das Motto „Nur der Po gehört aufs Klo". Die Begründung für dieses Motto lieferte er seinen Gästen gleich zu Beginn: Das größte Problem für die Kläranlagen sind die Feuchttücher. Sie schwimmen an der Oberfläche, verringern dadurch den Sauerstoffaustausch und stören die Biologie der Anlage. Außerdem verstopfen sie Rohre, Pumpen und Überläufe.

Wagner wartete mit einer Vielzahl interessanter Daten über die Abwasserbeseitigung in Hirschau auf. Zur gesamten Abwassereinrichtung gehören vier Kläranlagen, dreizehn Pumpstationen, fünf Regenüberlaufbecken, zwei Regenüberläufe und zwei Teiche mit Regenrückhaltebecken. Die Abwässer fließen durch das insgesamt 75 Kilometer lange Kanalnetz. Die Jahresschmutzwassermenge bezifferte Wagner auf 405 000 Kubikmeter. Im zentralen Klärwerk am Bachrain durchläuft das Abwasser das Rechen- und Sandfanggebäude, die beiden Belebungsbecken mit Sauerstoffeintrag und das Nachklärbecken. Nach einer Verweildauer von bis zu zwölf Stunden wird das gereinigte Wasser in den Mühlbach eingeleitet. Im Klärwerk fallen pro Jahr rund 3500 Kubikmeter Nassschlamm an, die gepresst, getrocknet und dann im Betonwerk verbrannt werden.

 
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