Hirschbach
14.12.2023 - 13:35 Uhr

Wiederaufbau einer Schule in Nepal schreitet mit Hilfe aus Hirschbach voran

Der höchste Berg der Welt liegt nicht weit entfernt: In der Mount-Everest-Region unterstützt "Licht für Kinder" Hilfsprojekte. Vertreter des Oberpfälzer Vereins haben sich jetzt vor Ort in Nepal über die Fortschritte informiert.

Auf einer Studienreise hat eine Delegation von "Licht für Kinder" zwei Projekte in Nepal besucht, die der in Hirschbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) ansässige Verein unterstützt. Darüber informiert er in einer Pressemitteilung.

Die erste Station war Kharikhola, ein Dorf in der Mount-Everest-Region auf 2000 Meter Höhe. Dort sind 2015 alle drei Schulgebäude bei einem großen Erdbeben zerstört worden. Zwei davon sind zwischenzeitlich mit der Hilfe von Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) wieder aufgebaut werden. Das dritte Haus übernimmt nun der Hirschbacher Verein. "Wir waren gespannt, wie weit das Projekt gediehen ist", werden die Vorsitzenden, Manfred Salcher und Peter Meckler, zitiert.

Geplant war ein Flug von Kathmandu nach Lukla und anschließend ein zweitägiger Marsch nach Kharikhola. Groß war die Überraschung und die Freude dann, als die Reisegruppe erfuhr, dass die Agentur Sherpa Adventure einen Helikopterflug direkt nach Kharikhola spendiert. Nach den Sicherheits-Checks am Internationalen Flughafen Tribhuvan ging es los. Begleitet wurden die Reisenden von Pasang Dawa Sherpa, dem Chef des Himalayan Trust, der nepalesischen Partnerorganisation von "Licht für Kinder".

Nach einem Begrüßungstee mit der Schulleitung bekam die Gruppe einen Einblick in den nepalesischen Schulalltag. In Kharikhola können die Kinder bis zum Abitur in die Schule gehen. Die Jüngsten sind fünf Jahre alt, besuchen den "Kindergarden" und starten schon mit englischen Vokabeln. Es gibt eine kleine Schulbücherei und ein Computer-Lab, das der Himalayan Trust gesponsert hat. Die Klassen 11 und 12 sind momentan noch provisorisch in einem Nebengebäude im Keller untergebracht und freuen sich darauf, zu Beginn des neuen Schuljahres im Mai 2024 in das neue Gebäude einziehen zu dürfen, das derzeit entsteht.

Am nächsten Tag ging es nach Hill, was einen Fußmarsch von 3,5 Stunden und etlichen Höhenmetern bedeutete. Oben angekommen, gab’s eine kleine Zeremonie mit allen 18 Schülern und den Lehrern. "Licht für Kinder" übernimmt in Hill das Gehalt eines Lehrers für zwei Jahre, finanziert eine Schulspeisung für die Kinder und hat die Renovierung eines Gebäudes gesponsert.

"Die herzliche Dankbarkeit der Menschen zeigte uns deutlich, wie notwendig die Hilfe in diesen abgelegenen Bergdörfern ist und war für uns auch die Bestätigung dafür, dass wir das Richtige an der richtigen Stelle tun", erklären Salcher und Meckler.

Anschießend ging es mit dem Jeep nach Salleri, das über schlechte Straßen in fünf bis sechs Stunden zu erreichen ist. Von dort muss jeder Ziegelstein, jeder Sack Zement und alles, was für den Bau benötigt wird, mit Traktoren und großen einachsigen Anhägern nach Kharikhola transportiert werden. "Dies machte uns bewusst, welche logistische Leistung es bedeutet, eine Baumaßnahme im Himalaya-Gebirge durchzuführen", betonen Salcher und Meckler.

Am letzten Tag in Kathmandu stand ein Treffen mit Himalayan Trust auf dem Plan, um offene Punkte bei den aktuellen Projekten zu klären und neue zu diskutieren.

Service:

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