Wie der für den Umbau des alten Gebäudes zuständige Bauleiter Bastian Wittl betonte, sei die Sanierung der ehemaligen Kneipe nicht ganz einfach gewesen, denn Teile des Gebäudes, vor allem das Fundament und der Dachstuhl seien in das 16. Jahrhundert datiert worden. Der Dachstuhl sei wohl der in Amberg älteste in Privathäusern noch erhaltene. Als für das Fundament vor Ort ausgebaggert wurde, seien Mauerreste, ein Brunnen, eine Feuerstelle, sogar ein Skelett gefunden worden. Wittl meinte, dass in sämtliche Umbaumaßnahmen der Denkmalschutz eingebunden war.
Manfred Braun, der den dahinterliegenden Neubau errichtet hat, meinte, es sei "sehr eng" zugegangen und die Bodenverdichtung musste rüttelfrei erfolgen, damit umliegende Gebäude nicht gefährdet wurden. Zur Stabilität des Gebäudes seien fast 500 Kubikmeter Beton eingebracht worden. "Wir haben jetzt zwölf Wohnungen mit Größen zwischen 36 und 129 Quadratmetern gebaut, auch ein kaltes Treppenhaus, damit im Brandfall der Rauch schnell abziehen kann", so Wittl. In den Dachgeschoßwohnungen wurden die alten Balken erhalten, aber zur Sicherung des gesamten Gebäudes Stahlträger und Stützen eingebaut. Alle Zwischendecken liegen auf einer massiven Stahlkonstruktion. CSU-Stadtrat Daniel Müller informierte kurz darüber, wie in der Amberger Altstadt allgemein Hauseigentümer bei der Sanierung ihrer alten Häuser gefördert werden können.















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