Hohenburg
30.07.2025 - 10:30 Uhr

Die Hohenburger feiern mit Schnoderhüpfln ihre Kirwa

Sandra Dieling und Marcel Scherbel sind das neue Oberkirchweihpaar in Hohenburg. Dort wurde am Wochenende Kirwa gefeiert - unter anderem mit Schnoderhüpfln.

Ausgiebig feierten die Hohenburger am Wochenende auf dem Marktplatz ihre Kirwa. Zum neuen Oberkirwapaar wurden Sandra Dieling und Marcel Scherbel gekürt. Sie übernahmen nach einem vorgezogenen Austanzwalzer das Amt von Magdalena Geitner und Thomas Wolfsteiner. „Die Hohenburger Kirwa boomt, auch wenn die Wettervorhersagen nicht immer das gewesen sind, was man sich für eine Traumkirwa wünscht“, sagte Bürgermeister Florian Junkes. Es war ein an allen Tagen vielbesuchtes Veranstaltungswochenende, dass die Hohenburger Kirwaleit zusammen mit den Vereinen organisiert hatten. Die knapp 30 Meter lange Kirwa-Fichte transportierten die Kirchweihpaare aus Berghausen nach der Allerweltkirchweih ins Dorf. In Hohenburg wurde die Staatsstraße im Ortsbereich rund um den Marktplatz wie alle Jahre mit den notwendigen Absperrungen versehen und zur Kirwa-Meile umgewidmet. Für den Kirwatanz sorgten heuer die Musikanten der Gruppen „Saba z´dreckat“, das Geschwister-Trio Bayer und zum Kirwa-Ausklang waren die Salleröder Boum in Hohenburg zu Gast.

Am Sonntagvormittag stand der Gottesdienstbesuch in der Pfarrkirche St. Jakobus an. Zum Kirwabaum-Austanzen spielten das Geschwister-Trio Bayer für die 27 Kirchweihpaare am Sonntag auf. Am Montag waren 19 Kinderkirchweih-Paare auf das Tanzpodium gekommen. Eine Schau war wieder das Kirwabär-Treiben am Montagnachmittag durch den Markt. Am Kirwa-Baumstamm erinnern die nächsten Wochen die Handabdrücke an dieses althergebrachte Brauchtum. Wer die schönste Kirwa im ganzen Umkreis hat, das waren - so glaubt man den Schnoderhüpfln - natürlich die Hohenburger. Dazu polterten die benachbarten Mendorferbucher schon gehörig, denn sie machten lautstark Werbung für ihre Kirchweih am dritten Augustwochenende.

Viel Insiderwissen war bei den Schnoderhüpfln notwendig. Wer genau hinhörte, der bekam über das Hohenburger Kirwa-Radio viele Dinge erzählt, die man sonst lieber unter dem Teppich versteckt. Da wurde vom Brand am Breitenweg erzählt, den der Onkel Klaus mit Seidl Bier und einem Buxbaum schon wieder gelöscht hatte, bevor die Feuerwehr anrückte. Der plärrerte Opa wurde ruhiggestellt und die Violinschlüssel der Musikanten wieder geradegebogen. Einem wackeligen Hohenburg hat man beim Johannisfeier den Weg auf den Schleicherberg ausgeleuchtet, die Malsbacher wurden per Shuttle-Bus vom Bergfest in Amberg abgeholt und den Kastlern die Hohenburger Kirwamoidln wieder abspenstig gemacht. Das Sondereinsatzkommando-Nord soll bei den Hohenburger Hexen im Rathaus zu Gast gewesen sein und wer es genau wissen wollte, dem hat man den Namen der vergessenen Göttergattin genannt, die bei der Geburtstagsparty vergessen worden war.

 
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