Die Jahreshauptversammlung der Hohenburger Kirwaleit stand ganz im Zeichen der Vereinsgründung vor zehn Jahren. Der junge Verein, gegründet am 7. März 2013, ist längst einer der größten in Hohenburg. An die Anfänge erinnerte Vorsitzender Thomas Reiser: Damals sei in der Amberger Zeitung zu lesen gewesen, dass eine Vereinsgründung durch junge Leute Seltenheitswert habe. Mit Idealismus und vielen Ideen seien die Gründer damals angetreten. Gründungsvorsitzender war Johannes Reindl (sechs Jahre im Amt), dann kam Lukas Kölbl (drei Jahre) und seit vergangenem Jahr leitet Thomas Reiser die Vereinsgeschicke.
In der Satzung ist zu lesen, dass sie sich der Verein der Pflege des Brauchtums, der gesellschaftlichen Werte und Weitergabe von Kulturgut im Markt Hohenburg verschrieben hat. Gleichzeitig wurde das Kirwa-Brauchtum auf rechtlich abgesicherte Beine gestellt. 39 Personen hatten bereits bei der Gründungsversammlung unterschrieben. Wie Thomas Reiser sagte, hat die Geschichte der Kirwaleit eine rasante Aufwärtsentwicklung erlebt. Mittlerweile hat der Verein 153 Mitglieder. 95 von ihnen konnten bei der Versammlung die Urkunde für zehn Jahre Vereinstreue entgegennehmen. "Ein Rekord, der seinesgleichen sucht", betonte Bürgermeister Florian Junkes, der selbst auch von Anfang an dabei ist.
Die Verantwortlichen wollen weiter auf der vertrauten Veranstaltungsschiene bleiben, das Programm reicht von Backofen-Festen bis zur kulinarischen Betreuung der Sommerserenade der Trachtenkapelle mit Flammkuchen. Der Leiter der Backofengruppe, Georg Kölbl, berichtete dass die Kirwaleit den Backofen im vergangenen Jahr etwa 25 Mal angeheizt haben. Selbst mit der Hohenburger Braukunst haben sie sich schon vertraut gemacht. Dabei liebäugeln die Kirwaleit mit weiteren Ideen, um das gesellschaftliche Leben weiter voranzubringen. Sie wollen auch geschichtliche Begebenheiten aufgreifen, weil Hohenburg hier auf einen reichhaltigen Fundus an Archivalien zurückgreifen kann.
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