Hohenburg
09.02.2023 - 11:55 Uhr

Bei Sanierung der Hohenburger Brandhäuser herrscht weiterhin Stillstand

Die Brandhäuser verschandeln weiterhin den Hohenburger Marktplatz. Deren Sanierung kommt einfach nicht voran. Dieser Stillstand wird auch bei den Bürgerversammlungen in der Marktgemeinde beanstandet.

„Wir hoffen, dass in diesem Jahr Bewegung in die Sanierung der drei Brandhäuser am Marktplatz kommt, die immer noch mit einer teilweisen Notsicherungen versehen sind“, sagte Bürgermeister Florian Junkes bei den fünf Bürgerversammlungen in der Marktgemeinde, die in Hohenburg, Mendorferbuch, Allersburg, Adertshausen und Ransbach stattfanden. Grundsätzlich zog er aber eine positive Bilanz. Als großes Ziel nannte er es, den Haushalt 2023 ohne Neuverschuldung zu stemmen.

In seinem Rückblick schnitt er einige Themen des vergangenen Jahres an, vom Trinkwasserspender in der Schule bis zur Fertigstellung von Straßensanierungen, vom Aufbau eines Nahwärmenetzes im Marktbereich bis zur Standortentscheidung für das Naturparkzentrum, für das bereits ein Plan vorliegt. Viel Zeit hat der Marktgemeinderat laut Junkes für die Erstellung und Umsetzung von Bebauungsplänen in den Wochenendgebieten investiert. Wie der Bürgermeister sagte, ist man sowohl in Friebertsheim als auch in Mendorferbuch im Bereich der Köstläcker mit dem Grunderwerb gut vorangekommen. Jetzt werde der Bebauungsplan für diesen Bereich ausgearbeitet, ehe die Erschließung beginne.

Zusammen mit Regierungsbaumeisterin Sarah Fleischmann von der Regierung der Oberpfalz hat die Gemeinde Junkes zufolge den Rahmen des Sanierungsgebietes in Hohenburg abgesteckt. Dazu werde auch ein Förderkonzept erarbeitet. Die Gemeinde habe auch die Erstellung eines Kanalkatasters auf den Weg gebracht sowie die künftige Energieversorgung angegangen, was für den Markt Hohenburg eine wesentliche Kostensteigerung bringen werde. Von einer Vervierfachung der Energiekosten sei die Rede. Zur weiteren Sanierung des Stadlbauer-Anwesens habe Hohenburg bei der Regierung der Oberpfalz eine Bedarfsmeldung für Städtebauförderungs-Mittel abgegeben. Für den Brunnen in Voggenhof sei eine Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis beim Landratsamt beantragt worden. Erfreulich nannte der Bürgermeister den Abschluss des Breitbandausbaus in der Gemeinde auch in der Fläche.

Das neue Baugebiet G´steibat mit fast 30 Parzellen könne aufgrund der sehr großen Nachfrage im Frühjahr vorzeitig abgerechnet werden. Die Gesamtverschuldung der Gemeinde hat laut Junkes zum Jahresende 2022 bei drei Millionen Euro gelegen: für die Gemeinde selbst 2,2 Millionen Euro, für den Solarpark 805.000 Euro. Dies entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1921 Euro. Der Bürgermeister betonte, dass die gesamten Ausgabeposten des Verwaltungs- und des Vermögenshaushaltes bei den Sitzungen immer transparent dargestellt worden seien. Anderslautende Anschuldigungen seien da nicht der richtige Weg: "Man muss die Sitzungen besuchen, dann hat man die Informationen dazu.“

Ab heuer will die Gemeinde die Engstellen in der Jakobusstraße zusammen mit dem Straßenbauamt Amberg-Sulzbach als Bauträger beseitigen, gab Junkes bekannt. Auch mit der Fertigstellung des Stadlbauerhauses rechnet er in diesem Jahr, nachdem die Dacherneuerung und andere Gewerke noch im Herbst abgeschlossen werden konnten. Am Radweg von Schwarzmühle bis Adertshausen werden demnach die Asphaltierungsarbeiten im Frühjahr angegangen.

Zu dem 2019 im Erdgeschoss des Rathauses eröffneten Marktladen sagte Egon Wittl, dass dieser angesichts der enorm gestiegenen Energiekosten merkliche Vorteile für die Nahversorgung der Bevölkerung biete. Die erhöhte Kundenfrequenz sichere auch den Fortbestand des Marktladens. Anfragen der Bürger befassten sich mit dem Winterdienst, einer Betonmauer an der Ortseinfahrt nach Hohenburg von Mendorferbuch her, dem Zustand der Brandhäuser und dem Ausbau der Engstelle in der Jakobusstraße. Die Bürgerversammlung wurde wieder aufgezeichnet und kann auf der Homepage der Gemeinden abgerufen werden.

 
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