Die Hüttener halten ihre Laurentius-Kirchweih in diesem Jahr ohne große Feierlichkeiten ab. In diesem Jahr gab es allerdings doch eine Besonderheit, denn Hütten ist nun Teil des Simultankirchen-Radwegs. Nach dem Freiluft-Gottesdienst, übrigens der letzte von Pfarrer Bernhard Müller in Hütten, sprach Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler, Vorsitzender des Fördervereins „Simultankirchen in der Oberpfalz e.V.“ zu den Gästen:
„Mit der heutigen offiziellen Aufnahme der Laurentiuskirche in unser Projekt als 51. Simultankirche sind drei Visionen verbunden: die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft“. Unter dem Motto: „Kirchen erhalten – Kultur gestalten“, hatte er 2013 nach drei Jahren Planung den Förderverein gegründet. Stolz ist Pfarrer Pauckstadt-Künkler auch auf die Tatsache, dass viele Partner zusammenarbeiten. „Wo hat es das schon einmal gegeben, dass zwei evangelische Dekanatsbezirke (Weiden und Sulzbach-Rosenberg), zwei katholische Bistümer (Regensburg und Eichstätt), drei Landkreise (Tirschenreuth, Neustadt/WN und Amberg-Sulzbach) und die kreisfreien Städte Weiden und Amberg sowie alle Gemeinden in einem Projekt zusammengeführt wurden“. Ebenso macht es ihn froh, dass es in diesem Jahr geschafft wurde, alle zehn Routen (insgesamt 400 Kilometer) zu beschildern.
Bürgermeister Edgar Knobloch sprach bei seiner Rede die gute Zusammenarbeit mit dem Besitzer der Laurentiuskirche, Wolfgang Baur, während der Baumaßnahmen zur Dorferneuerung an. „Die Kirche ist im Privatbesitz, alles außen herum ist öffentlicher Grund“. Er freute sich auch, dass Hütten nun im Simultankirchenradwegenetz aufgenommen wurde. Der neue Radweg wird in die Route 5 aufgenommen und verbindet nun Mantel mit Hütten. Wolfgang Baur bedankte sich für die Aufnahme in das Radwegenetz und freut sich, dass die Kirche nun weithin bekannter wird. Als kleines Geschenk brachte er aus seiner Heimat Trier den Wein „Laurentius“ von der Winzerei Frieden mit.
Pfarrer Müller verabschiedete sich im Rahmen des Gottesdienstes. Er dankte dem Besitzer der Laurentiuskirche, Wolfgang Baur, für die "wunderbare Erneuerung des Kirchenhauses". Als Geschenk auf seiner „Abschiedstour“ bekam Müller ein paar Fotoimpressionen mit auf seinen Weg.
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