Mit der Bittprozession nach St. Quirin eröffneten am Markustag die Katholiken das Wallfahrtsjahr. Von der Püchersreuther Pfarrkirche St. Peter und Paul aus zogen rund 25 Gläubige am Samstag um 18.30 Uhr durch das festlich in Gelb-Weiß geschmückte Ilsenbach zur Wallfahrtskirche. Pater Antony John D’Cruz OPaem zelebrierte dort ein Schaueramt für die Ortschaften Botzersreuth, Ilsenbach, Lanz, Püchersreuth, Schirnbrunn und Wildenau.
Gleich in seiner Begrüßung bat der Geistliche um Frieden in der Ukraine. Er betete für Wachstum auf den Feldern und Wiesen und um Schutz vor Unwettern und Naturkatastrophen. In der Predigt erklärte Pater Antony den Pilgern, wie wichtig es sei, Glauben nicht einfach zu kopieren, sondern seine eigenen Glaubenserfahrungen zu machen. Wie in einer Art Prozession müsse man sich auf den Weg machen. Der Glaube dürfe dabei keine Privatsache sein. "Gelebter Glaube braucht Gemeinschaft", betonte er. Für das neue Wallfahrtsjahr wünsche er sich, dass die Menschen die Freude in der Versöhnung mit Gott und ihren Mitmenschen wiederfinden. Das Amt wurde von Gabi Haug (Orgel), Andrea Hanebuth (Sopran) und Markus Haug (Tenor) musikalisch wundervoll umrahmt.
Anschließend führte der Weg bei frischen Temperaturen und etwas Wind wieder zurück nach Püchersreuth zur Pfarrkirche, wo Pater Antony den ersten, feierlichen Wettersegen erteilte. Das Wallfahrtsjahr endet an Martini im November. Diese zeitliche Spanne ist dem bäuerlichen Lebenskreis entnommen. Beginn und Ende stehen für Aussaat und Erntezeit
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