Am 3. Mai 1878 fuhr der erste Zug auf der neu gebauten zweigleisigen Strecke von Schnabelweid nach Hof. Es war eine Probefahrt. An Bahnkilometer 100.0 dampfte der Zug vorbei. Die heute lichte Fläche erinnert nur noch wenig an die Geschichte. Ein kleines Funktionsgebäude der Bahn und ein Hochsitz für den Jäger beherbergt das Grundstück heute.
Vor über 140 Jahren durchtrennte die Neubaustrecke die von Ahornberg und Haid am Forst nach Beerhof führende Verbindungsstraße. Mit Schranken versehen war der Übergang und ein Schrankenwärterhäuschen stand auf der nördlichen Seite. Eine Bogenbrücke ersetzte um die Jahrhundertwende 1900 den beschrankten Bahnübergang.
Der Gemeinderat beschloss 1983 den Abbruch der Brücke. Die baufällig gewordene Melanbrücke wurde im Januar 1984 mit 50 Kilogramm Dynamit gesprengt und das damals noch bewohnte Bahnwärterhäuschen fiel später dem Bagger zum Opfer. Was bleibt, ist die Erinnerung an den "Bäimschorsch", an Georg Zeitler. An eine Zeit, wo das alte Bahnwärterhäuschen noch einer ganzen Familie eine Heimat war. Ein Einkehrpunkt war es, wo gerne auch einmal ein Bierchen getrunken wurde. Heute erinnert nur noch der Rest, ein alter Obstbaum neben dem Hochsitz, an die vergangenen Zeiten.














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