Kostenlos überließ Konrad Merkl seinen alten Felsenkeller am Mühlweg der Gemeinde. Der Gemeinderat beschloss daraufhin, den Keller als Kulturgut zu erhalten. Im Zuge der Dorferneuerung wurde er nun saniert und erhielt einen ansprechenden Zugang. Die letzten Arbeiten erledigte am Dienstag der Bauhof der Gemeinde. Leiter des Bauhofs Michael Wagner kehrte mit seinem Team den Quarzsand ein. Die Mitarbeiter der Gemeinde haben bis auf die Sandstrahlarbeiten im Kellergewölbe alle Arbeiten selbst ausgeführt. Die Materialkosten werden laut Bürgermeister Thomas Kaufmann über die Dorferneuerungsmaßnahme zu 90 Prozent getragen.
7,60 Meter tief und 2,93 Meter breit ist der Felsenkeller, das Gewölbe in der Mitte ist 2,05 Meter hoch. Aus Sandsteinen ist das Zeugnis aus früheren Zeiten gebaut. Es wurde trockengelegt und erhielt einen Elektroanschluss. Gegen eine neue, massive Außentür wird die alte Türe in den kommenden Tagen ausgetauscht. Sie wird mit ihren Öffnungen die Luftzirkulation im Kellerinneren regulieren. Bei den Arbeiten wurde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass beim Eingang kein Wasser mehr in das alte Kellergewölbe eindringen kann.
Zurückbringen, hinlegen und alles ist wieder gut.
Ideen sind nun zur Verwendung des Kellers gefragt. Er kann im bestimmten Umfang auch privat genutzt werden. Eine alte Gartensäule und Basaltbrocken schmücken den gepflasterten Eingangsbereich. Nicht mehr mit eingebaut werden konnte der alte Gründungsstein aus Granit in der Größe von circa 30 mal 30 Zentimetern mit der eingeschlagenen Zahl des Baujahrs 1801. Er verschwand während der Bauarbeiten am 13. August. Den Stein eignete sich eine unbekannte Person an. An sie appelliert Bürgermeister Thomas Kaufmann deshalb: „Zurückbringen, hinlegen und alles ist wieder gut.“

















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