Einen Aufwärtstrend der Oberpfalz machte CSU-Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht bei seinem ersten Besuch im neuen Rathaus aus. Diese Entwicklung habe auch Corona nicht gestoppt, erklärte er gegenüber Bürgermeister Thomas Kaufmann, dessen Stellvertreter Josef Hecht, CSU-Fraktionssprecher im Gemeinderat Bernhard Söllner und Ortsvorsitzendem Lothar Porst. In die regionale Aufwärtsentwicklung eingebunden ist die Elektrifizierung der auch durch die Gemeinde führenden Eisenbahnlinie.
Während in der Kommune Brücken nicht das große Problem darstellen, rückt der Lärmschutz in den Vordergrund, wie Bürgermeister Thomas Kaufmann erläuterte. Besonders betroffen davon sei die nahe Wohnbebauung entlang der Bahn. Steigender Güterverkehr in und aus dem osteuropäischen Raum werde die Belastung für die Bewohner verstärken.
Mehrere Instrumente von Lärmschutzmaßnahmen sprach der Bundestagsabgeordnete ebenso an, wie den Rechtsanspruch der Bürger auf Lärmschutz. Gleichzeitig zeigte er Wege auf, mit denen dies erreicht werden kann. Hier sicherte Ruprecht seine Unterstützung zu. Mit nach Berlin nahm er auch die Forderung nach dem Verbleib der Planungshoheit für Windkrafträder bei den Gemeinden. Für Bürgermeister Kaufmann müsse "das Heft des Handelns bei den Kommunen belassen" werden, Windkraftanlagen dürften nicht gegen den Willen der Bürger erstellt werden.
Laut Kaufmann belebt eine neue Aufbruchstimmung die Gemeinde. Was viele Jahre aufgeschoben worden sei, werde nun abgearbeitet. Stichpunkte waren hier neues Rathaus, Baugebiete, Quellensanierungen und Skilift. Das Feuerwehrgerätehaus und der schwierige Ausbau der Straße auf den Poppenberg stehen in diesem Jahr auf der Agenda. Beide Bereiche werden die Investitionen in dem noch zu verabschiedenden Haushalt 2022 prägen. Gerade für den Brand- und Katastrophenschutz müsse die Gemeinde eine große, über ihren Verhältnissen liegende Wehr vorhalten, hob Kaufmann heraus. Verursacht wird dies insbesondere durch die Sicherung der Staatsstraße und der Bahn. Ohne Stabilisierungshilfen allerdings wäre dies nicht zu verwirklichen.
Was die Weiterentwicklung nicht begünstigt, sind die sinkenden öffentlichen Förderungen. Gerade bei den Häuslebauern ging Vertrauen durch die überraschende Streichung von Fördermaßnahmen für den Klimaschutz durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau verloren. Hier hofft man, dass Auswirkung auf die Bautätigkeit ausbleiben, denn alle Parzellen im Baugebiet Steinäcker sind veräußert, über die Ausweisung neuer Flächen wird nachgedacht.
Unverkennbar bei den Gesprächsteilnehmern war dazu die Enttäuschung über das Normenkontrollverfahren gegen das Gewerbegebiet Zweifelau/Ost, Deshalb investiert die Bauunternehmung Markgraf nicht in Immenreuth, sondern in Kemnath.
























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