Immenreuth
29.03.2022 - 14:53 Uhr

Siegfried Kotlar bleibt an der Spitze des VdK Immenreuth

Für 20 Jahre Treue zum VdK-Ortsverband erhielt Erika Köstler (Vierte von rechts) eine Urkunde. Kreisvorsitzender Georg Brand und Bürgermeister Thomas Kaufmann (Dritter und Zweiter von rechts) gratulierten ihr und dem neuen Vorstand. Ihm gehören (von links) Ludwig Melzner, Heinz Frauenholz, Agnes Schraml, Gerlinde Kreuzer, Roland Kreuzer, Inge Haberkorn, Siegfried Kotlar und Jürgen Kreuzer an. Bild: bkr
Für 20 Jahre Treue zum VdK-Ortsverband erhielt Erika Köstler (Vierte von rechts) eine Urkunde. Kreisvorsitzender Georg Brand und Bürgermeister Thomas Kaufmann (Dritter und Zweiter von rechts) gratulierten ihr und dem neuen Vorstand. Ihm gehören (von links) Ludwig Melzner, Heinz Frauenholz, Agnes Schraml, Gerlinde Kreuzer, Roland Kreuzer, Inge Haberkorn, Siegfried Kotlar und Jürgen Kreuzer an.

Der VdK-Ortsverband ist ein starker, sozialer Verein für die Schwachen. Seine Wertstellung stellte sich in Jahreshauptversammlung am Sonntag im Landgasthof Busch in Kötzersdorf deutlich heraus. Das Vereinsleben jedoch litt in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls unter der Corona-Pandemie. Bei den anstehenden Ehrungen trat dies deutlich in Erscheinung. Von 14 langjährigen Mitgliedern waren die meisten aufgrund Krankheit entschuldigt.

Der Rückblick des Vorsitzenden Siegfried Kotlar auf die Jahre 2020 und 2021 fiel kurz aus. Nach 18 Neuaufnahmen zählt der Verein 245 Mitglieder. Auf den Besuch von Kranken, Geburtstagskindern und Altenheimbewohnern blieben die Aktivitäten des Vereins im Berichtszeitraum beschränkt. Die Ausflugsfahrten sind ausgefallen. Dieses Jahr wird wieder eine angestrebt.

Mit Urkunden, Nadeln und einem Geschenk für langjährige Treue wurden 13 entschuldigte Mitglieder geehrt. Direkt ausgezeichnet werden konnte Erika Köstler für 20 Jahre Zugehörigkeit. Ebenso lange sind Roswitha Hoffer, Josef Hörl, Michael Mayerhofer und Peter Tretter dabei. Die Urkunde für 25 Jahre lag für Franz Ekart bereit. Seit 10 Jahren sind Andreas Bayerl, Gisela Braunreuther, Wilfried Burkhard, Claudia Faltenbacher, Hans Scheitler, Monika Lehner, Melanie Siebeneichner und Josef Rauseo im VdK-Ortsverband.

Bei den Neuwahlen wurden in den Vorstand berufen: Vorsitzender Siegfried Kotlar, Stellvertretender Vorsitzender und Vertreter der jüngeren Mitglieder Jürgen Kreuzer, Schriftführer Johann Kreuzer, Vertreterin der Frauen Gerlinde Kreuzer, Kassenführerin Anita Weber sowie die Beisitzer Agnes Schraml, Heinz Frauenholz, Herbert Märkl, Ludwig Melzner, Claudia Faltenbacher und Inge Haberkorn. Nach dem Kassenbericht von Anita Weber bedauerte Kreisvorsitzender Georg Brand die zahlreichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die Zahl der Mitglieder sei in den vergangenen Jahren weiter stark angestiegen. Der Kreisverband Tirschenreuth-Kemnath zähle zurzeit 6200.

"Immer mehr Menschen suchen Rat beim VdK", betonte er. Im Mittelpunkt standen weiterhin die Renten, Gesundheit, Pflegebedürftigkeit, Behinderung und die Altersarmut. "Und der VdK wird weiterhin enormen Druck auf die Politik ausüben", bekräftige Brand. Vom Freistaat Bayern forderte er, den gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen und die Investitionskosten zu fördern, damit pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen spürbar entlastet werden.

2021 führte die Kreisgeschäftsstelle 6271 Beratungen durch, stellte 798 Anträge, reichte 220 Widersprüche und 69 Klagen ein. Nachzahlungen, Beihilfen und Zuschüsse von 706 916 Euro wurden so erwirkt. Im Jahr 2020 waren es 818 981 Euro. "Lasst euch beraten", ermunterte Georg Brand. Seit Februar finden dienstags in Kemnath in den Räumen von "Leben plus" von 8 bis 11 Uhr Sprechtage nach telefonischer Terminvereinbarung mit der Kreisgeschäftsstelle in Wiesau, Telefon 0 96 34/79 13 00, statt. Brand dankte den Ehrenamtlichen des Ortsverbandes für ihre Arbeit.

Die zunehmende Bedeutung des VdK für sozial benachteiligte Bürger unterstrich Bürgermeister Thomas Kaufmann. Gleichzeitig bedauerte er die rückläufige Bereitschaft der Menschen, sich in soziale Aufgabenbereiche einzubringen. Viele Anträge werden pauschal abgelehnt und viele nähmen dies kritiklos hin. Zur Durchsetzung ihres Rechts leiste der VdK wertvolle Arbeit, sagte Bürgermeister Kaufmann. Für die Gemeinde versicherte er: "Die Rathaustür ist offen, und wir bringen uns so weit ein, wie es möglich ist."

 
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