Immenreuth
14.03.2022 - 14:17 Uhr

Tauben fliegen zur Beerdigung von ehemaligem Bürgermeister Peter Merkl gen Himmel

Familie, Freunde und zahlreiche Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Tirschenreuth kamen am Samstag zur Beerdigung von Peter Merkl. Der ehemalige Bürgermeister von Immenreuth war mit 64 Jahren verstorben.

Peter Merkl verstarb am Samstag, 5. März, im Klinikum Bayreuth. Er wurde 64 Jahre alt. 18 Jahre lang leitete der Diplom-Finanzwirt als Erster Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Immenreuth. Zudem brachte er sich für die SPD im Kreistag ein. Die Nachricht von Merkls Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer und sorgte für Bestürzung in der Gemeinde Immenreuth. Am vergangenen Samstag wurde der Verstorbene zu Grabe getragen.

Pfarrer Markus Bruckner zelebrierte mit Kaplan Justin Kishimbe die Trauerfeier in der Herz-Jesu-Pfarrkirche. In seiner Rede vor den Trauernden erinnerte Bruckner auch an den schriftlichen Nachlass des Verstorbenen. Dort setzte Merkl ein Zeichen der Liebe zu den Menschen, die dem Verstorbenen anvertraut waren: "Es war mir eine Ehre für Euch und mit Euch zu leben." Der Geistliche der Pfarreiengemeinschaft Kulmain-Immenreuth schloss: "Bitten wir Jesus Christus, den Herrn des Lebens, dass er nun an die Seite von Peter Merkl tritt." Die von den Solistinnen stimmungsvoll vorgetragenen Lieder, begleitet von der Orgel, sorgten, trotz des schmerzlichen Anlasses, für einen versöhnlichen Augenblick in der Pfarrkirche

Zahlreiche Weggefährten

An der Trauerfeier nahmen neben der Familie des Verstorbenen und den Angehörigen auch Peter Merkls zahlreiche Weggefährten aus der Kommunal- und Landkreispolitik teil. Eine Ehrenwache bildeten Fahnenabordnungen des örtlichen Sängerbundes und der Schützengesellschaft Immenreuth. Das letzte Geleit war auch eine Ehrensache der Feuerwehren Immenreuth, Oberwappenöst und Punreuth, die ihre mit Trauerflor geschmückten Vereinsbanner mitgebracht hatten.

Angeführt wurde der Trauerzug durch die Straßen von der Stadtkapelle Kemnath. Dahinter folgten die Vertreter der Vereine und die vielen Menschen, die Peter Merkl - vor allem seine Ehefrau Christine und Tochter Susanna - nahe standen. Für einen weiteren bewegenden Moment sorgte Pfarrer Bruckner bei der Segnung der Grabstelle am Friedhof. "Hier werden die Angehörigen und Freunde künftig dem Toten gedenken", so der Geistliche. Weiße Tauben, als Zeichen des Friedens und der Ruhe, flogen in den Himmel, als der Sarg mit den sterblichen Überresten der Erde übergeben wurde.

"Zu großem Dank verpflichtet"

Begleitet von den Beileidswünschen erinnerte Bürgermeister Thomas Kaufmann am offenen Grab an die Verdienste Merkls und dessen politische Stationen in den zurückliegenden drei Jahrzehnten. Anklingen ließ Kaufmann auch die Maßnahmen, die der ehemalige Bürgermeister von Immenreuth, Peter Merkl, angestoßen und aktiv mitgetragen hatte. "Wir sind Peter Merkl, dessen Herz seiner Gemeinde galt, zu großem Dank verpflichtet", sagte das Gemeindeoberhaupt, der auch im Namen von Landrat Roland Grillmeier und dessen Vorgänger, Wolfgang Lippert sprach.

Für den Sängerbund Immenreuth sprach Vorsitzender Markus Schraml: "Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Was bleibt sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann." 36 Jahre lang begleitete Peter Merkl als aktives, zuletzt als passives Mitglied, die Liedertafel. In seiner Ansprache erinnerte der Sprecher an "gesellige und gute Reden in frohen Runden" und an das stets "offene Ohr", das der Verstorbene für die Anliegen der Sänger hatte.

"Motor des Ortsvereins"

Sein tiefstes Mitgefühl drückte auch der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Alfred Schuster, aus. Auf das Wirken Merkls zurückblickend sprach er, auch im Auftrag des SPD-Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion, von "Bürgernähe" und von einem "Motor des Ortsvereins." Man werde Peter Merkl, der es verstand seine Menschen mitzunehmen, in guter Erinnerung behalten.

Immenreuth07.03.2022
 
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