Immenstetten bei Freudenberg
21.12.2021 - 17:07 Uhr

Rodungsarbeiten für Kreisverkehr bei Immenstetten gestartet

In einem Jahr soll der Kreisel beim Industriegebiet Nord bereits befahrbar sein. Mit der Baumaßnahme soll der Unfallschwerpunkt entschärft werden. Ursprünglich war eine Ampelanlage an der Einmündung geplant.

Für den Kreisel, der bei Immenstetten entstehen soll, werden derzeit Bäume gefällt. Bei einem Pressetermin sprachen die Verantwortlichen über die Baumaßnahme (von links): Baudirektor Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach, Uli Hausmann, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Amberg-Schnaittenbach, Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl, Oberbürgermeister Michael Cerny, Freudenbergs Dritter Bürgermeister Christian Drexler sowie Landrat Richard Reisinger. Bild: Wolfgang Steinbacher
Für den Kreisel, der bei Immenstetten entstehen soll, werden derzeit Bäume gefällt. Bei einem Pressetermin sprachen die Verantwortlichen über die Baumaßnahme (von links): Baudirektor Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach, Uli Hausmann, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Amberg-Schnaittenbach, Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl, Oberbürgermeister Michael Cerny, Freudenbergs Dritter Bürgermeister Christian Drexler sowie Landrat Richard Reisinger.

Etliche Auto- und Lastwagenfahrer werden es schon gesehen haben: Im Industriegebiet Nord (Immenstetten) finden seit Samstag Rodungsarbeiten statt. Direkt neben der Einmündung der Kreisstraße AS30 in die Staatsstraße 2238 – einem der Unfallschwerpunkte im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Deshalb wird dort schon seit längerem nach einer Lösung gesucht. Zunächst war an der Stelle eine Ampel angedacht. Gerade der Freudenberger Bürgermeister Alwin Märkl ist aber froh darüber, dass es nun doch ein Kreisverkehr wird, für den er sich immer wieder eingesetzt hat. "Der Kreisverkehr ist besser als eine Ampel. Er spart Zeit (für die Verkehrsteilnehmer; Anm. d. Red.). Auch wenn das erstmal teurer ist, aber angesichts der Förderung ist das überhaupt kein Thema."

Baubeginn im Juni

Diese könnte im Idealfall bis zu 90 Prozent betragen, wie Baudirektor Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach bei einem Pressetermin am Dienstagnachmittag erklärte. Die Kosten für die Baumaßnahme sollen bei nahezu zwei Millionen Euro liegen. Da der neue Kreisverkehr an der Grenze zwischen Landkreis und Stadt entsteht, handle es sich laut Noll um ein Gemeinschaftsprojekt. Der Kreisel wird einen Durchmesser von 60 Metern haben und ist damit mit dem in Axtheid-Berg (Vilseck) vergleichbar.

"Die Rodungsarbeiten werfen ihre Schatten voraus", erklärte der Baudirektor. Als Baubeginn ist der Juni 2022 geplant. Voraussetzung dafür ist nach Aussage von Noll der Abschluss der Bauarbeiten des Kreisstraßenausbaus südlich von Immenstetten (erster Bauabschnitt). Eine endgültige Fertigstellung für den Kreisverkehr wird für den Spätherbst 2022 angestrebt.

21 Unfälle in fünf Jahren

Bei der Einmündung kracht es nicht nur oft. Innerhalb von fünf Jahren hat die Polizei hier 21 Unfälle registriert, bei denen es Schwer- und Leichtverletzte gab. Das Verkehrsaufkommen ist auch noch ziemlich hoch. Bis zu 9700 Fahrzeuge am Tag werden an dieser Stelle gezählt. Rund 15 Prozent entfallen dabei auf den Schwerlastverkehr.

Damit es zu keinen längeren Straßensperrungen kommt, haben die Verantwortlichen den Kreisverkehr in der Nähe der Einmündung geplant. Damit würde sich laut Noll jeder, der künftig vom Industriegebiet in Richtung Amberg unterwegs ist, 300 Meter Fahrtstrecke sparen. Auf das Verkehrsaufkommen hochgerechnet wären das etwa 1500 Kilometer täglich. Im Zuge der Baumaßnahme sollen auch Geh- und Radwege sowie zwei barrierefreie Bushaltestellen an der Staatsstraße 2238 errichtet werden.

Immenstetten bei Freudenberg26.02.2021
Freudenberg06.12.2019
Info:

Der geplante Kreisverkehr bei Immenstetten

  • Aktuell laufen die Rodungsarbeiten
  • Als Baubeginn wird Juni 2022 angepeilt
  • Fertig soll der Kreisel im Spätherbst 2022 sein
  • Auch Geh- und Radwege sowie zwei barrierefreie Bushaltestellen an der Staatsstraße 2238 entstehen
  • Die Kosten belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro
 
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