Irchenrieth
05.06.2025 - 14:28 Uhr

Waldjugendspiele in Irchenrieth: Fast 900 Drittklässler im Wald statt im Klassenzimmer

882 Drittklässler von 42 Grundschulen aus dem Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden nahmen von Dienstag bis Donnerstag an den Waldjugendspielen in Irchenrieth teil. Es warteten aufregende Dinge auf die Buben und Mädchen.

Fast 900 Drittklässler haben zwischen Dienstag und Donnerstag an den Waldjugendspielen in Irchenrieth teilgenommen, die das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) organisiert hat. Sie kamen von 42 Grundschulen in den Staatsforst. Ziel der Waldjugendspiele ist es, den Kindern spielerisch die Bedeutung des Waldes näherzubringen. Auch im Lehrplan der dritten und vierten Klassen ist der Lebensraum Wald ein Thema, erklärte Schulamtsdirektorin Margit Walter am Sportplatz in Irchenrieth, wo der Parcours durch den Wald begann.

Revierförster Lukas Rupprecht hatte diesen Parcours ausgearbeitet. Er war zusammen mit einem Team aus 50 Helfern ebenso vor Ort wie Forstdirektor Gerhard Hösl. Die Waldjugendspiele begannen wie ein Wandertag: Die Klassen machten sich auf einen drei Kilometer langen Parcours mit verschiedenen Stationen. Die Kinder meisterten Wettkämpfe zu Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Ausdauer und Wissen.

Wettkampf mit allen Sinnen

Dabei mussten sie alle Sinne einsetzen und waren durchaus gefordert – etwa beim „Pfundigen Sägespiel“, bei dem sie mit einer Handsäge von einem Baumstamm ein „Pfund Holz“ absägen mussten. Spaß machte ihnen auch das Blätterangeln: Dabei wurden auf dem Waldboden liegende Blätter geangelt und wieder an die Bäume gehängt.

Knifflig war das Zusammensetzen eines Dachstuhls. Die dafür benötigten Balken lagen wie ein Mikadospiel auf einem Haufen. Die Anfeuerungsrufe der Kinder für ihre Klasse hallten durch den Wald – so auch beim Zapfen-Weitwurf oder beim Ster-Schlichten. Geschwindigkeit und Geschicklichkeit waren besonders gefragt. Zwischendurch absolvierten die Schüler ein Tiersuchspiel und eine Ratestaffel.

Große Nachfrage

Mit dabei waren Klassenlehrer, die als Grundschulkinder selbst schon bei den Waldjugendspielen mitgemacht hatten. Denn diesen besonderen Schultag gibt es bereits seit Jahrzehnten, und er erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Wie Forstdirektor Hösl bedauerte, musste einigen Schulen wegen der großen Nachfrage eine Absage erteilt werden. Ihnen sei jedoch angeboten worden, von den jeweils zuständigen Förstern ein separates Angebot zu erhalten.

Irchenrieth20.05.2024
 
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