Die "Hubertus"-Schützen sind nicht zuletzt deshalb eine feste Stütze im Oberpfälzer Nordgau. Dessen oberster Repräsentant, Wolfgang Weiß, hob in der Hauptversammlung am Samstag die beispielhafte Jugendarbeit von Sebastian Ludwig und das Super-Engagement der neuen Damenleiterin Ramona Ludwig hervor. "Beide tragen dies auch in den Gau hinaus" bemerkte Weiß.
"Das digitale Zeitalter macht auch vor der Schützengesellschaft nicht halt. Das ZMI-Programm hat sich bewährt", betonte Schützenmeister Klaus Ludwig. Seit zwei Jahren sei Jugendleiter Sebastian Ludwig auch Gaujugendleiter und dessen Stellvertreterin Sophie Rettinger Gaujugendsprecher. Die Befürchtung, die zwei würden ihr Amt in Kaltenbrunn vernachlässigen, habe sich nicht bestätigt. "Im Gegenteil: ,Hubertus' profitiert, und wir haben immer einen wichtigen Draht zum Bezirksschützenmeisteramt", sagte Ludwig. Kaltenbrunn habe ferner den Zuschlag zur Ausrichtung des Gaujugendtags und der Gauversammlung 2020 erhalten. Als großen Kraftakt bezeichnete der Vorsitzende das Ostereierschießen.
Beim Feuerwehrfest übernahmen die Jugend die Zeltwache und die Erwachsenen den Pilsstand sowie die Versorgung der Gäste vor dem Festzug mit kühlen Getränken. Ludwig wertete ferner die Übernahme des Barbetriebs zur Kirchweih als Zeichen, dass die Chemie zwischen Alt und Jung stimme. Hinzu kamen der von Sepp Schweiger organisierte Ausflug sowie der Standbetrieb bei der Marktweihnacht.
Als sportliche Erfolge stellte Sebastian Ludwig den Gaumeistertitel von Sophie Rettinger in der Juniorenklasse sowie den zweiten Platz bei den Rundenwettkämpfen in der Gaujugendliga heraus. Ausgeschossen wurden acht gespendete Scheiben sowie der Jugend- und Hubertus-Pokal. Der Verein beteiligte sich am Gauschießen in Neustadt und an der Stadtmeisterschaft der FSG Grafenwöhr. Gesellschaftliche Highlights waren neben der Königsfeier für die Jugend der Ausflug in die Trampolinwelt und die Weihnachtsfeier.
Auch die Königswürden wurden von den Damen belegt. Sie waren ferner bei der Sommernachtsparty und traten beim Festzug der Feuerwehr in einheitlicher Tracht auf, berichtete Ramona Ludwig. Die Schützenliesl, Vereins- und Gaumeisterin hatte sich bis zur Bayerischen Meisterschaft qualifiziert. Marie Miedl konnte ihre Bestleistung auf Bezirksebene abrufen. Sportschützen hätten neben körperlichen auch mit konditionellen und geistigen Einflüssen zu kämpfen. "Gebt deshalb nach einer Niederlage nicht auf, kämpft und bleibt dran", ermutigte die Damenleiterin. Hans Rettinger erhielt Anerkennung für seine akribische Arbeit im Finanzbereich. Das Guthaben stieg um rund 1600 Euro. Neue Kassenprüfer sind Dominik Pritzl und Sigrid Ludwig. In einer Zeit, in der immer mehr Traditionsvereine verschwinden, freue es ihn umso mehr, "dass bei den Schützen alles okay ist", sagte Bürgermeister Ludwig Biller, der eine Scheibe zu seinem 60. Geburtstag versprach.
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